Die Insel in Bildern von Rüdiger Eichhorn
Unser Fotograf Rüdiger Eichhorn war dieses Mal mit seiner Kamera im einst gefürchteten “Sa Penya” Unterweg. Es ist das kleine Viertel an der äußersten Ecke zwischen Hafen und Meer. Ein sozialer Brennpunkt, wie man heute Gegenden beschreibt, wo sich kaum ein Polizist hintraute. Es war ein schmuddeliges Viertel in einer Gegend, in der Kriminalität und Drogen die Szene beherrschten – und ein Pate, der mit vergoldeten Spazierstock durch Viertel flanierte. Doch es hat sich einiges geändert.
Der Wandel des einst gefürchteten Roma-Viertels Sa Penya
Sa Penya im Hafen von Eivissa. Viele werden sich noch an das berüchtigte Viertel erinnern, aus dem man besser wegblieb. Sonst konnte es leicht passieren, und das passierte fast immer, dass dem unerwünschten Besucher aus einem der Fenster ein Eimer mit Flüssigkeit vor die Füße geschüttet wurde. Wenn man Glück hatte, war es nur trübes Spülwasser… Nein, in Sa Penya war kein normaler Besucher willkommen. Es sei denn, man wollte Drogen kaufen, mit denen hier fleißig gehandelt wurden. Das galt auch für Polizisten, die einen weiten Bogen um die engen Gassen mit den maroden Fassaden machten. Es sei den, siehe oben – sie wollten Kokain und Co., aber nicht, um den Stoff zu beschlagnahmen. Das hätte kaum ein Ordnungshüter gewagt.

Ganz rechts, hinter den Häusern, die direkt an die Steilküste gebaut wurden, ist das Gewirr der engen Gassen von Sa Penya. Bei Nacht sah und sieht es romantisch aus. Doch tagsüber …Foto: Rüdiger Eichhorn
Doch das ehemals verruchte Viertel in dem die Bewohner meist spanische Sinti und Roma – die Ibicenco nannten sie anders – alle vertrieben, die sich dort niederlassen wollten, hat sich gewandelt. Neubauten entstehen, in denen, wie es heißt, Polizisten eine Wohnung enthalten, um so die Struktur des Drogen-Milieus zu verändern. Fassaden werden renoviert. Stromleitungen erneuert, die sich in einem Wirrwarr von Haus zu Haus schlängelten – und die, so offenes Geheimnis, von den Bewohnern oft abgezapft wurden. Strom und Wasser zahlte fast niemand im Viertel. Aber sehen Sie die Bilder von Rüdiger Eichhorn selbst.Sie müssen sich anmelden, um diesen Inhalt zu sehen. Bitte anmelden. Noch kein Zugang vorhanden, dann hier kostenpflichtig bestellen.