Editorial von Marcel Brunnthaler: Wie ich es sehe…

IbizaHEUTE-Chefredakteur Marcel Brunnthaler (Illustration: Thomas Ardelt, Artcommando)

Liebe Leserinnen und Leser!

In letzter Zeit häufen sich die Hiobsbotschaften auf Ibiza und Formentera: Da war (und ist) das „Chiringuito-Gate“ auf Formentera, jene unsägliche Lizenz(neu)vergabe, die wohl zur Folge hat, dass es bald keinen Piratabus, kein Chiringuito Bartolo und auch kein Chiringuito Saona mehr geben wird  (IbizaHEUTE berichtete). Dann feierte letzte Woche das Bora Bora nach 40 Jahren seine letzte Party (IbizaHEUTE berichtete) Wenige Tage später wurde bekannt, dass auch die Bar Flotante wohl für immer schließt (IbizaHEUTE berichtete). Und jetzt hat auch noch der Hippiemarkt in Sant Joan zugemacht. Jener charmante Markt in den Gassen von Sant Joan, der ganzjährig sonntags Urlauber, Residenten und Einheimische in das kleine Bergdorf zieht. Jene Institution in Ibizas Norden, die immer noch Geheimtipp-Charakter hat und mein persönlich absoluter Lieblings-Hippiemarkt ist.

Die Empörung unter anderem auf Facebook ist groß, die Gerüchteküche brodelt, Genaues weiß man nicht. „Stimmt das, dass der San Juan Markt nicht mehr stattfindet. Wegen Ruhestörung der Anwohner an den Sonntagen?“ fragte Arno. „Ein Grund wurde nicht angegeben“ antwortet Nina und „traurig aber wahr – Ihr schafft Euch selbst ab“ befindet Sabine. Und tatsächlich: Ein eindeutiger, wirklich nachvollziehbarer Grund lässt sich aktuell nicht ausmachen. Der Gemeinderat für Kultur, Bildung und Sport, Santi Marí, erklärte in einer Mitteilung, dass der Markt vorübergehend geschlossen werde, „bis mehrere Punkte, die die Entwicklung des Marktes betreffen“, gelöst würden. Was soll das denn heißen… Kostenlos weiterlesen? Sehr gerne!
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Herzlichst

Ihr Marcel Brunnthaler