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Editorial von Marcel Brunnthaler: Wie ich es sehe…

Editorial

Ausflug in die Spiritualität: Eine Kakaozeremonie auf Ibiza

IbizaHEUTE-Chefredakteur Marcel Brunnthaler (Illustration: Thomas Ardelt, Artcommando)

Liebe Leserinnen und Leser!

Wie halten Sie es denn mit der Spiritualität? Ibiza ist ja (unter anderem auch) die Insel der Spiritualität. Ja klar: Wissen Sie natürlich. Weiß ich auch … Aber wissen Sie, was es da so alles gibt und was das ein oder andere so mit einem macht? Ich habe natürlich als IbizaHEUTE-Journalist und nachdem ich seit den 1990-er-Jahren sehr viel Zeit auf dieser Insel verbringe einen (mehr oder weniger) guten Überblick. Aber bis auf Yoga hatte ich selbst tatsächlich noch nichts ausprobiert. Bis vorgestern. Zwei Lieblingsmenschen von mir haben auf Ibiza geheiratet und eine Woche gemeinsam mit ihren besten Freunden auf der Insel verbracht. Da kam die Idee auf: „Lasst uns doch zusammen eine Kakao-Zeremonie machen.“ Aber dazu später mehr. Schauen wir uns erstmal an, womit sonst so Coaches, Schamanen, Heiler und andere (Er-)Lebenshelfer auf Ibiza ihren Unterhalt bestreiten …

Schon die Phönizier bezeichneten Ibiza als eine magische, von den Göttern gesegnete Insel und Nostradamus hat vorausgesagt, dass Ibiza die letzte Zuflucht auf der Erde sein wird. Zumindest sagt man das. Egal, ob es stimmt – Grund genug, dass es viele spirituelle Menschen nach Ibiza zieht, um die besondere Energie der Insel zu spüren und zu sich selbst zu finden. Dafür wird hier ja neben den glücklicherweise gratis Kraftplätzen wie Es Vedrà, verschiedenen Höhlen oder dem Time and Space alles nur Erdenkliche – Erlaubte wie Nicht-Erlaubte – angeboten. Yoga natürlich in den verschiedensten Ausformungen. Schamanen bieten zudem Hausentstörungen, Tierheilungen oder Transformationstherapien an. Aufrichtungen zum Beispiel oder spezielle Retreats, bei denen man einen transzendenten Bewusstseinszustand erlangen soll. Und dann gibt es die „Coaches“, die seit Instagram & Co. ebenso wie Yogalehrer wie Pilze aus dem Boden schießen. Kostenlos weiterlesen? Sehr gerne!
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Es war wirklich schön. Vor allem in dieser intimen Gruppe, bestehend aus dem Brautpaar und engen Freunden. Wir haben gemeinsam meditiert – also uns im Kreis an den Händen genommen und tief ein- und ausgeatmet. Wir haben über eineinhalb Stunden zu Gitarren- und Trommelklängen so genannte Mantras gesungen. Anfangs recht schüchtern, zum Ende beinahe ekstatisch. Und wir haben 100-prozentigen Kakao getrunken. Eine irgendwie berauschende Wirkung habe ich zwar nicht gespürt. Aber ein unglaublich schönes und starkes Gefühl von Gemeinsamkeit, Vertrautheit, Verbundenheit. Diese Art von spiritueller Erfahrung kann ich nur weiterempfehlen! Und mit 35 Euro pro Person kann man hier auch wirklich nur von einer persönlichen und gemeinschaftlichen Bereicherung auf der spirituellen Ebene sprechen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und bin gespannt, von welchen spirituellen Erlebnissen Sie zu berichten haben oder ob und was Sie sich vorstellen können, selbst einmal auszuprobieren. Kommentieren und diskutieren Sie in unserer Facebook-Gruppe oder Facebook-Seite mit!

 

Herzlichst

Ihr Marcel Brunnthaler

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