Formentera: Ausgebrannte Yacht wird vermutlich nicht geborgen
Die brennende Yacht am Samstag vor Formentera. Foto: Gabriela Umbach
Vermutlich bleibt die am Samstag, 12. August, vor Formentera gesunkene Luxusyacht „Irmao“ in 60 Meter Tiefe einfach liegen. Sie ist von einem Roboter mit einer Kamera untersucht worden. Offensichtlich treten aus den Überresten keine Flüssigkeiten aus.
“Die beste Lösung könnte sein, die ,Irmao’ dort liegenzulassen, wo sie ist, denn die Bergung könnte schädlicher für die Umwelt sein“, sagte Inselrats-Präsident Llorenç Córdoba. Die Experten haben festgestellt, „dass der gesamte Treibstoff verbrannt ist. Was bleibt, ist nicht viel. Da es ein Fieberglas-Boot war, ist im Feuer alles verkohlt und geschmolzen.“ Das haben die Aufnahmen der Unterwasserkamera gezeigt. Auch Öl tritt nicht aus oder ist nicht mehr vorhanden.
Boote kontrollieren das Meer und sammeln Kunststoffteile auf, die sich lösen. Diese werden noch ein paar Wochen lang auftauchen, aber die Küstenreinigung nimmt sie auf und verhindert, dass sie an die Strände gelangen, so Córdoba. Das ausgebrannte Wrack liegt bei Punta Pedrera vor Formentera.
Der Chef der Seenotrettung, José Ramón Crespí, hatte schon vergangene Woche von einer Bergung eher abgeraten.