Hilfsplan. Ibizaflüge, Energiemilliarden. Boots-Charter. Musik.
Formentera schützt seine Natur und hat wenig Baugrund. Foto: Medienbüro Abholte
Balearen-Plan zu Flüchtlingshilfe und Wirtschaftsprogramm

Unter Vorsitz von Regierungs-Chefin Francina Armengol (rechts) trafen sich die Inselvertreter der Balearen in Palma, um den Hilfsplan schnell zu erstellen. Einige Teilnehmer waren per Videokonferenz live zugeschaltet. Foto: GOIB
Um die sozialen Folgen der Flüchtlinge aus der Ukraine und die wirtschaftlichen Konsequenzen zu lindern, hat die Balearen-Regierung ein 70-Punkte-Programm vorgelegt. Dieses wird bei der spanischen Regierung beantragt und enthält humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge sowie ökonomische Maßnahmen für die Sektoren, die durch den Krieg betroffen sind. Dazu gehören Direkthilfen für Transport und Primärsektor, Landwirte und Fischer sowie Unternehmen.
Auf autonomer Ebene wollen die Balearen die Energieunabhängigkeit durch Eigenversorgung beschleunigen. Unmittelbar sollen für sozial gefährdete Familien, welche durch die hohen Energiepreise in Zahlungsschwierigkeiten getrieben werden, Mieterschutz und bürokratische Vereinfachungen bei der Erlangung des Mindesteinkommens verstärkt werden. Außerdem gestatten die Inseln Ausnahmeregelungen bei Arbeitsverträgen.
Für die Flüchtlingsfamilien müssen Sozialdienste, Gesundheitswesen, Schulwesen und Arbeitsmarkt zusammenarbeiten, um ihre Integration in der zeitweisen Aufnahme zu erleichtern. Familien, die Flüchtlinge aufnehmen oder Geld spenden, sollen Steuersenkungen erhalten.
Obwohl der Maßnahmenkatalog sich weitgehend an die spanische Regierung richtet, sagte Balearen-Chefin Francina Armengol, die Lösung müsse europäisch sein, denn die Situation ist europäisch. Sie bittet Spanien und Europa, die Energiepreise zu regulieren. Transportkosten und Spritpreise schlagen besonders auf den Inseln zu Buche.
9,3 Millionen Flugzeug-Plätze nach Ibiza

Ibiza plant für 2022 mehr Flug-Sitzplätze ein als im Vor-Coronajahr 2019. Foto: Thomas Abholte
Die Fluggesellschaften bleiben hinsichtlich der kommenden Saison für die Balearen optimistisch. Wie der spanische Flughafenbetreiber Aena meldet, sind 9,3 Millionen Sitzplätze für Ibiza-Flüge im Sommer programmiert. RennerSie müssen sich anmelden, um diesen Inhalt zu sehen. Bitte anmelden. Noch kein Zugang vorhanden, dann hier kostenpflichtig bestellen.
1,17 Milliarden für bessere Stromversorgung auf den Balearen

Strom auf Ibiza wird immer noch überwiegend vom Generatoren-Kraftwerk am Rande der Inselhauptstadt erzeugt. Der neue Plan soll es entlasten und Emissionen reduzieren. Foto: Thomas Abholte
Die spanische Regierung stellt sieben Milliarden Euro für die Verbesserung und Modernisierung der Stromversorgung in Spanien bereit. 1,17 Milliarden Euro sind bis 2026 für die Balearen bestimmt, das größte Paket für eine Region.
Unter anderem wird die Versorgung vom Festland mit einem zweiten Kabel zwischen Castellón und Mallorca verstärkt. Die Verbindung könnte ein Viertel des Bedarfs auf den Inseln decken und den Ausstoß von 250.000 Tonnen CO² pro Jahr verhindern. Red Eléctrica de España (REE) will auf Ibiza und Menorca außerdem Batterien einsetzen, um Strom zu speichern.
Zu den Maßnahmen auf Ibiza gehören auch das neue Unterwasser-Kabel Talamanca-Formentera, die Verstärkung der Süd-Achse Ibizas, ein neues Umspannwerk in Sant Jordi zur Unterstützung des bestehenden, und die Verlegung unter die Erde von rund sieben Kilometern Leitungen zwischen den Umspannwerken Ibiza und Bossa.
Hartes Urteil für Formenteras Boots-Vermieter

Formentera bietet viele Buchten mit herrlichen Stränden. Entsprechend dicht ist der Schiffsverkehr, besonders im Sommer. Der kleine Insel-Hafen La Savina (Bild-Mitte) und die Lagune “S’Estany des Peix”, rechts vom Hafen, sind mit dem Aufkommen überlastet. Charter-Anbieter bekommen nun wneiger Plätze und dürfen nur noch an Führerschein-Inhaber vermieten. Foto: Thomas Abholte
Keine Bootsvermietung mehr in La Savina an Touristen ohne Bootsführerschein. Diese Meldung der Obersten Hafenbehörde der Balearen (APB) sorgt für Aufregung, daSie müssen sich anmelden, um diesen Inhalt zu sehen. Bitte anmelden. Noch kein Zugang vorhanden, dann hier kostenpflichtig bestellen.
Heute rockt Sant Josep
Rock und Blues aus sechs Jahrzehnten – heute geht es ab 18 Uhr in der „Can Jordi Blues Station“ rund! Der deutsche Rock-Musiker Ingo Brandt heizt zusammen mit „der Gang“ den Laden ein. Am kommenden Samstag geht es dann nach gleichem Motto im Restaurant „Mani“ in Cala de Bou weiter – ab 20 Uhr.