Hippie-Markt bleibt. Urlaubs-Spitze. Steuer-App. Straßen-Bau
Der Bummel über den Hippie-Markt in Es Canar gehört für alle dazu. Foto: Rüdiger Eichhorn
Balearen bleiben stärkstes Urlaubsziel

Dieses Flair, das die Balearen haben, ist für Spanier ebenso unwiderstehlich wie für internationale Besucher. Foto: Rüdiger Eichhorn
Der August stellte auf den Balearen wieder Rekorde auf. Im fünften Monat in Folge standen die vier Inseln in Spanien an der Spitze, was die Zahl internationaler Touristen und deren Ausgaben angeht. Laut Nationalem Statistikinstitut (INE) haben im Ferien-Monat August 1,93 Millionen in- und ausländische Urlauber Mallorca, Ibiza, Formentera und Menorca besucht.
Detaillierte Zahlen lagen für den Juli vor: Erwartungsgemäß war der „Urlaub im eigenen Land“ sehr stark. 646.546 Spanier wählten die Inseln als Ziel. Das sind 38,6 Prozent mehr als 2019, vor der Pandemie. Zeitgleich kamen 1,3 Millionen internationale Gäste. 57,7 Prozent der Zahl aus 2019 – aber für den Juli 2021 25,2 Prozent aller Spanien-Besucher aus dem Ausland.
Im August ließen internationale Touristen fast 1,6 Milliarden Euro auf den Inseln, das entspricht 26,8 Prozent dessen, was Touristen in ganz Spanien ausgaben. Sprich: Mehr als einer von vier Euro wurde von ausländischen Besuchern in Spanien auf den Balearen ausgegeben.
Insgesamt haben die Balearen, die ja besonders früh Urlauber empfingen, in diesem Jahr bislang fast 4,6 Milliarden Euro durch den Tourismus eingenommen. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Tag und Person lagen im August mit 167 Euro übrigens weit über dem spanischen Schnitt von 135 Euro.
Ibizas berühmter Hippie-Markt Punta Arabí macht wohl weiter

Punta Arabí gilt als der älteste Hippie-Markt von Ibiza. Foto: Rüdiger Eichhorn
Vergangene Woche verbreitete sich die Nachricht, dass der älteste und größte Hippie-Markt von Ibiza, der „Hippy Market Punta Arabí“ in Es Canar, vorzeitig in die Winterpause geht. Der letzte September-Mittwoch sollte demnach den Abschluss 2021 markieren. Die Händler erfuhren überraschend, dass die Saison zu Ende sei. Sie konnten wegen der Corona-Krise nach fast einem Jahr Pause überhaupt erst am 30. Juni wieder beginnen. Der Oktober ist wichtig, um ein bisschen mehr zu verdienen und über den Winter zu kommen.
Offenbar führte Zwist zwischen der Besitzerin des Geländes und dem Pächter des Hotelkomplexes sowie Organisator des Marktes zur Nachricht vom frühen Ende. Nun sieht alles danach aus,

App für Steuerzahler auf den Balearen
Das Finanzamt der Balearen weitet seinen digitalen Kundenservice aus und hat hat die App „ATIB“ entwickelt. Sie soll es den Steuerzahlern erleichtern, sich über anstehende Abgaben zu informieren, Steuern zu entrichten, Daten zu ändern, Termine zu machen oder Schulden zu begleichen.
Auf der Website des Finanzamts www.atib.es kann man das schon seit längerem tun, nun ermöglicht die App den Zugriff per Mobil-Gerät – Smartphone und Tablet. Die neue App wird laufend verbessert. Was jetzt noch nicht geht, wird nach und nach hinzugefügt. Es handele sich um eine dynamische Applikation, sagte die Finanzministerin der Balearen, Rosario Sánchez. Die ATIB-App ist auf Spanisch, Englisch und Katalanisch verfasst.
Monatelange Straßenarbeiten vor Santa Eulària-Zufahrt

Can Nadal liegt direkt vor der Ortschaft Santa Eulària. Die Hauptstraße von der Insel-Hauptstadt in den Norden durchtrennt die Siedlung. Foto: Consell d’Eivissa
Die Insel-Regierung (Consell), verantwortlich für die Hauptverkehrsstraßen außerhalb der Ortschaften, hat mit Bauarbeiten an der wichtigsten Verkehrs-Ader von der Ibiza-Hauptstadt in den Insel-Norden begonnen: Die Straße Eivissa-Santa Eulària wird in „Can Nadal“ saniert, direkt vor dem Kreisverkehr an der Ortszufahrt Santa Eulària.
Der Verkehr auf der Landstraße wird fünf Monate lang eingeschränkt. Wichtigste Punkte sind die Verbesserung der Sicherheit für Anwohner und Fahrer gleichermaßen: Immer wieder rutscht Geröll auf die Fahrbahn. Und die Menschen von Can Nadal haben kaum eine Chance, sicher die Fahrbahn zu überqueren. Die Ansammlung von Häusern und Geschäften gehört zu den Siedlungen, die von der vielbefahrenen Hauptachse durchschnitten werden. Die Anwohner


Die unbefestigten Böschungen rutschen immer wieder ab. Besonders nach starken Regenfällen verlieren Erde und Steine den Halt. Foto: Consell d’Eivissa