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Ibiza: Masken-Tag 1. Torre und Vedrà gesperrt. Gratis W-Lan

Maskenpflicht auf Ibiza wird kontrolliert

Allein die Ortspolizei Eivissas meldet am heutigen Dienstag, bis zum Mittag, bereits 26 Strafen gegen Personen, die keinen Mund- und Nasenschutz trugen oder ihn nicht richtig angelegt hatten. Die Kontrolle der Maskenpflicht wird also ernst genommen.
Am ersten Tag, an dem Verstöße gegen die neue Vorschrift mit Bußgeldern belegt wurden, dem gestrigen Montag, meldeten die meisten Gemeinden von Ibiza noch, dass sie keine Strafen verhängten. Die meisten Beamten zeigten sich großzügig: In Eivissa hat die Ortspolizei lediglich sieben Bußen ausgeteilt, in Sant Josep eine. Parallel wird weiter Aufklärungs-Arbeit geleistet.
Die neuen Regeln und Strafen finden Sie bei IbizaHEUTE online, wenn Sie hier klicken.
Deutlich gegen die Schutzmaßnahmen haben offensichtlich die Passagiere eines Ausflugs-Boots verstoßen, das am Sonntag in Platja d’en Bossa ablegte. Fotos, die durch die Presse gingen, zeigen, dass der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten wurde und längst nicht alle Masken trugen. Auch Fähren und Flugzeuge waren nach Leserbeschreibungen in den vergangenen Wochen immer wieder durch Ignoranz seitens der Passagiere und des Personals aufgefallen. IbizaHEUTE berichtete mehrfach darüber.

Es Vedrà und der Torre des Savinar – eine sehr beliebte Besucher-Kombi. Foto Rüdiger Eichhorn

Es Vedrà und Wachturm: Zufahrt jetzt dicht

Die Inselgruppe Es Vedrà und Es Vedranell, an der Küste Sant Joseps, vor dem blauen Meer und hellblauen Himmel, gehört zu den beliebtesten Fotomotiven auf Ibiza. Besonders zum Sonnenuntergang entfaltet der Felsen Es Vedrà seine Schönheit. Er wird von vielen auch als Energie-Punkt angesehen.
Die Küste rund um die Cala d’Hort ist als Naturpark geschützt, aber der Andrang auf die Aussichtspunkte und den alten Wachturm aus Piratenzeiten, Torre des Savinar, ist im Sommer so groß, dass nun ein Riegel vor den Autoverkehr geschoben wurde.
Anwohner und ihre Gäste sowie selbstverständlich die Sicherheitskräfte haben Zugang, alle anderen müssen die Autos an den Holz-Toren stehen lassen und sich zu Fuß oder per Fahrrad auf den Weg durch die Natur machen.
Der als Kult-Ort beliebte Turm befindet sich in Privatbesitz. Er gehört aber auch zum staatlichen Kulturgut „Bien Interés Cultural“ (BIC), der Zugang muss gewährt bleiben.
Die Anwohner beschweren sich schon lange über die vielen Autos, die die Feldwege blockieren und Rettungskräften im Notfall den Weg versperren würden. Auch wilde Camper mit verbotenen Lagerfeuern, Einbrüche und Feste im Turm sind ein Problem.
Die Sperrung der Feldwege für den Autoverkehr wird zusammen mit anderen Maßnahmen seit 2015 diskutiert. Ein Punkt ist, dass der Eigner des Geländes und des Turms sich immer wieder dagegen wehrt, dass der Torre als Ausflugs-Ziel angepriesen wird. Nun ist der erste Schritt getan.

Die Zufahrt ist jetzt durch Tore versperrt. Foto: Ayuntamiento de Sant Josep

Mehr Gratis-Internet auf Ibiza

Santa Eulària hat es schon, in der Insel-Hauptstadt Eivissa soll folgen: öffentliches Gratis-WLAN im Stadtgebiet. Das Hafenviertel La Marina wird den Anfang machen. Das jedenfalls ist der Wunsch der liberalen Partei Ciudadanos, die zusammen mit Sozialisten, Konservativen und dem Linksbündnis Podemos die Hauptstadt-Gemeinde regiert.
Ein solcher Service würde die angestrebte Aufwertung von La Marina fördern, den Urlaubern zugute kommen und natürlich den Einwohnern helfen. Denn wie sich während der Ausgangssperre gezeigt hat, haben längst nicht alle Zugang zum Internet. Das müsse sich schleunigst ändern. „Internet ist ein Recht, kein Luxus“, so Roberto Algaba von Ciudadanos.

Weniger Hilfsbedürftige bei Caritas Ibiza

Die Lage für die Menschen auf Ibiza, die auf Hilfe von sozialen Organisationen angewiesen sind, scheint sich etwas zu entspannen. So meldet Caritas, dass statt der 70 Personen während der ersten Wochen des Alarmzustands jetzt täglich zwischen 40 und 50 Personen Lebensmittel und Hygiene-Artikel abholen würden. Die Zahl sinkt derzeit weiter.
Die wöchentliche Ausgabe von zehn Tonnen ist auf acht Tonnen gesunken, so der Koordinator von Caritas Ibiza und Formentera Gustavo Gómez. Die meisten Hilfsbedürftigen leben in Eivissa, gefolgt von Sant Antoni und Santa Eulària.