Der Wasserverbrauch in Santa Eulària wird teurer. Die Gemeinde fordert die spanische Zentralregierung auf, die Kaserne für die Guardia Civil zu bauen und ein Anti-Hausbesetzer-Gesetz zu verabschieden. Mit der Goldmedaille ehrte sie posthum den Gründer der Hotels Fenicia.
Wasserpreis steigt
Das Plenum im Rathaus hat mit der absoluten Mehrheit der konservativen Volkspartei (PP) vergangene Woche den Anstieg der Preise für die Wasserversorgung 2025 beschlossen.
So steigen die Preise für Haushalte um 7,18 Prozent und für Großverbraucher um 12,19 Prozent im Quartal. Eine neue Kategorie für Kunden, die mehr al 90 Kubikmeter im Vierteljahr verbrauchen, wird eingeführt. Dennoch gehört der Tarif in Santa Eulària zu den günstigsten auf der Insel. Im Gegenzug für die Erhöhung verspricht die Bürgermeisterin Carmen Ferrer die Verbesserung von Infrastrukturen im Wert von mindestens drei Millionen Euro.
Zentralregierung soll handeln
Außerdem haben PP und Sozialisten beschlossen, die Zentralregierung aufzufordern, den Bau einer Kaserne für die Guardia Civil in Santa Gertrudis voranzutreiben. Santa Eulària hat vor einem Jahr ein Gelände zur Verfügung gestellt (IbizaHEUTE). Nun muss die spanische Regierung das Projekt bewilligen, zum öffentlichen Interesse erklären und finanzieren.
Ein dritter Punkt der Sitzung war die Aufforderung an die Zentralregierung, das derzeitige Wohnungsgesetz durch ein Anti-Hausbesetzer-Gesetz im Eilverfahren zu ersetzen. Für Besetzer müssen höhere Strafen und für Opfer psychologische und juristische Beratungen geschaffen werden. Auch regt Santa Eulària an, ein spezielles Hausbesetzer-Gericht einzurichten.
Ehrung für José Colomar Juan
In einer Schweigeminute wurde dem Tod von José Colomar Juan (1932-2025) gedacht. Der polyglotte Ibizenco hatte 1967 das Hotel Fenicia am Fluss und 1980 das 4-Sterne-Royal Plaza in Eivissa gebaut. Er gehörte zu den ersten und wichtigsten Unternehmern im Tourismussektor. Posthum erhielt er nun die Goldmedaille für seine Verdienste in Santa Eulària.
