Image-Rettung. Formentera hilft. Ibiza-Yachthäfen. E-Wartung
Spanien will sein Image verteidigen
Das Traumziel der Europäer, begehrt weltweit. Das wird Spanien derzeit immer weniger. In der Welt verbreiten sich in erster Linie die hohen Infektionszahlen. Meist unreflektiert, oft im Sinne der Schlagzeilen angeheizt. Und lokale Zusatz–Einschränkungen verwandeln sich international auch schnell zum neuen „Spanien–Lock–Down“, mit der Empfehlung, das Land generell zu meiden.
Die Asociación Española de Directores de Hotel (AEDH / Vereinigung der spanischen Hotel–Direktoren) hat 46 Verbände des spanischen Tourismus–Bereiches unter dem Motto „Turismo Somos Todos“ (Wir sind alle der Tourismus) zusammengebracht und will sich mit ihnen dem Absturz des Rufes nicht einfach ergeben. Die Ansteckung von Urlaubern in Spanien ist extrem gering. Weder auf den Reisen noch in den Hotels oder im normalen Tages–Umgang gibt es viele Infektionen. Auch können viele Urlaubs–Aktivitäten ganz normal weiter genutzt werden. Restaurants, Geschäfte, Strände, Kultur, Natur – alles ist vorhanden.
Doch die Maßnahmen des Staates, den guten Namen von Spanien zu retten, reichen den Tourismus–Betreibern nicht. Gemeinsam wollen sie der Regierung eine Plattform zur Wiederbelebung vorschlagen. „Wir müssen die Situation der Diskreditierung, die mit der Marke Spanien jeden Tag zunimmt, umkehren“, erklärt die AEDH-Repräsentantin auf Ibiza und Formentera, Alicia Reina Escandell. ARDH fordert einen Kommunikations–Plan, der die Marke auf internationaler Ebene als sicheres Ziel nachweist. Doch daran muss der Sektor selbst teilnehmen, „indem er eine Botschaft der Sicherheit und des guten Managements sendet.“
Über die Darstellung hinaus verlangt die Vereinigung auch die Umsetzung der bereits im Gespräch befindlichen Maßnahmen. Darunter die Senkung der Mehrwertsteuer, das Aussetzen der Touristen–Steuer („ecotasa“, eine Art Kurtaxe, die Insel-Besucher zusätzlich zahlen müssen), massive Schnell–Tests in der Bevölkerung sowie Schnell-Tests der Spanien–Besucher bereits an deren Abreise–Flughäfen.
Jetzt sei es wichtiger denn je, ein eigenes Tourismus–Ministerium zu schaffen, das von einem Wirtschafts–Experten des Sektors geführt wird, der aus dem Tourismus–Geschäft kommt.
Gleichzeitig unterstreicht Alicia Reina Escandell die Bedeutung, die Betriebe zu retten. Mit Steuersenkungen, verlängerter Kurzarbeits–Unterstützung, flexibleren Verträgen und Staatshilfen, um ein schönes Ziel mit attraktivem Angebot zu bleiben.
Kultur, Sprachen, Ältere und Menschen mit körperlichen Einschränkungen: Hilfen auf Formentera
Formentera bietet in vielen Bereichen Unterstützungen.
Veranstaltungen:
Zum Beispiel werden 32.000 Euro an finanziellen Hilfen für Kulturelle Events zur Verfügung gestellt. Bewerben können sich auf Formentera gemeldete und eingetragene nicht–kommerzielle gemeinnützige, kulturelle oder nachbarschaftliche Vereinigungen. Die Frist für Anträge endet am 31. Oktober. Sie können nach telefonsicher Vereinbarung (971321087) im Bürgerbüro des Consell abgegeben werden. Oder online im virtuellen Bürgerbüro (OVAC / Oficina Virtual de Atención Ciudadana: https://ovac.conselldeformentera.cat) auf der Webseite des Consell von Formentera.
Katalan-Kurse:
Es ist eine Tatsache, dass die Job–Chancen auf den Inseln deutlich besser sind, wenn man Katalan zumindest einigermaßen beherrscht. Auch der Umgang mit den alt-eingesessenen Einwohnern fällt damit wesentlich leichter. Wer im Spanischen also einigermaßen fit ist und sich an Katalan wagen möchte, für den bietet Formentera ab Anfang Oktober Gratis–Sprachkurse. Abgedeckt wird Anfänger bis Profi–Niveau auf den Ebenen A2, B1, B2, C1 und C2. Die Teilnahmen können noch bis zum 25. September im Consell beantragt werden. Der Kontakt ist derselbe wie bei den Veranstaltungen.
Hilfen für ältere Menschen und solche mit Einschränkungen:
16.000 Euro hat das Consell bereitgestellt, um Menschen ab 65 Jahren und Anwohnern körperlichen Einschränkungen (anerkannter Behinderungs-Grad mindestens 33 Prozent) zu helfen. Die Gelder sind zweck–gebunden für den Erwerb von Hilfsmitteln wie Brillen/Kontaktlinsen, Zahnersatz, Hörgeräte, Rollstühle/Geh–Hilfen, Fahrzeug–Anpassungen, Krankenbett oder auch Reha–Maßnahmen wie Physiotherapie oder Sprachtherapie. Die Bewerber müssen entweder selbst auf Formentera gemeldet sein, oder der Familien–Kern ist es. Die Frist endet am 8. Oktober, Anträge können beim Bürger-Büro (Kontakt derselbe wie bei den Veranstaltungen) oder beim Amt für soziale Wohlfahrt (ehemaliges medizinisches Zentrum) eingereicht werden.
Bis August hatte Formentera bereits rund 150.000 Euro für die Grund–Versorgung bedürftigerFamilien ausgegeben, die von der Corona–Pandemie besonders in Not geraten waren. Der Notfall–Plan für den Herbst stehe ebenfalls bereits.

Die Yacht auf Ibiza und Formentera – für das exklusive Image müssen in den Häfen Service, Infrastruktur und Umwelt-Anspruch stimmen. Foto: Rüdiger Eichhorn
Saubere Sporthäfen auf Ibiza und Formentera
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