„La Marina“, die weiße Stadt am Meer – Folge 3

Der große Marktplatz in der Festungs-Stadt. In der Saison sind hier dicht an dicht Restaurants und Boutiquen. Foto: Dieter Abholte für IbizaHEUTE

Vom bunten Hafenviertel in die stillen Gassen der Festungs-Stadt

Eigentlich wollte unser Chef-Redakteur Sie, liebe Leser, mit einer Reportage über „La Marina“ und „Dalt Vila“ in der ruhigen Zeit der Vorsaison nur dazu verführen, dieses wunderschöne Viertel jenseits der Touristen-Hektik zu entdecken. Doch dann wurde es bei Dieter Abholte eine Reise in die Zeit, in der er Ibiza als seine Insel entdeckte. Auch heute nimmt er Sie gern ein Stück weiter mit auf seiner Zeitreise…

Ich liebe die Ruhe an diesem Nachmittag, wo die Sonne die Nebelschwaden vertrieben hat, die von See über die Stadt zogen. Die Häuser in den schmalen Gassen leuchten wieder in ihrem strahlenden Weiß. Es ist ein Stück altes Ibiza wie aus den 1970er, den 1980ern. Jetzt, in der Vorsaison und Corona-Zeit, wo keine Touristen sich in „La Marina“ drängen. Das Hafenviertel gehört denen, die hier wohnen. Ihre Wäsche flattert auf den Balkonen. Ein Mann hat einen Stuhl vor die Tür auf die Straße gestellt und blinzelt schläfrig in die Sonne. Ein kleiner Hund kommt schwanzwedelnd, hält aber Abstand, läuft weiter. Mehr nicht. Es ist, als sei die Zeit irgendwie angehalten worden. Es ist wie früher.

Die jetzt einsame Straße zum Tor der Festungsstadt: Ein einsamer Kleiderladen hat geöffnet, ein Mann hat seinen Stuhl vor die Tür gestellt und döst in der Sonne…Foto: Dieter Abholte

Nur die gelben Markierungen auf dem Pflaster der Straßen gab es früher nicht. Sie müssen sich anmelden, um diesen Inhalt zu sehen. Sie besitzen noch keinen Zugang? Dann hier jetzt günstig buchen!