Plastik-Aus. Drogen-Operation. Gnadenlose Justiz. Ibiza-Öl
Plastik-Verbot erst ab 20. März
Das Verbot, Einweg–Plastik auf den Balearen zu verkaufen, zu verteilen und zu nutzen, sollte am 1. Januar 2021 in Kraft treten. Nun ist es auf den 20. März verschoben worden. Die Frist wurde um die 78 Tage des Alarmzustandes erweitert, in denen die betreffenden Hersteller nicht an der Umstellung ihrer Produktion arbeiten konnten, wie es vorgesehen war. Denn zwar soll das Plastik vom Markt verschwinden, nicht aber auch die Firmen. Diese sollen die Chance erhalten, umweltverträglich weiter zu laufen.
Außerdem hat sich viel Material angesammelt, das nun noch angeboten werden soll, damit den Herstellern kein zusätzlicher wirtschaftlicher Verlust entsteht.
Das Verbot betrifft laut Pressemitteilung der Balearen–Regierung insbesondere Wegwerf–Artikel wie Teller & Co., Besteck, Becher und ähnliche Einweg–Trinkgefäße, Schalen, in denen die Lebensmittel verpackt sind, und die Ringe, um Getränkedosen zusammenzuhalten.
Hinzukommen wohl auch Strohhalme, Q-Tipps und Einkaufstüten, die ab dann nur verkauft werden dürfen, wenn sie aus biologisch abbaubaren Materialien gemacht werden.
Drogenring mit Basis Balearen gesprengt
Der Polizei ist nach monatelangen Ermittlungen ein schwerer Schlag gegen einen russisch–bulgarischen Drogenring mit Basis Mallorca gelungen. Neun Personen wurden verhaftet, 35 Tonnen Haschisch beschlagnahmt. Die größte Aktion der spanischen National–Polizei und des Finanzamts gegen den Haschisch–Handel auf dem Meer, die sogenannte Operation „Goleta–Gratil“, hat 2019 auf den Balearen begonnen, als die Behörden auf verdächtige Manöver von Segelyachten aufmerksam wurden.
Am 26. März 2020 wurde 80 Meilen südlich von Ibiza die Yacht „Phase One“ aufgespürt. Die Besatzung, zwei Bulgaren, versuchten, die über vier Tonnen Haschisch an Bord zu verbrennen, das übernahm die Polizei später kontrolliert in der Müllverbrennungsanlage Son Reus auf Mallorca. Anschließend wurden das Segelschiff „Hanna“ im Golf von Cádiz mit 360 Kilo Haschisch und Ende September schließlich zeitgleich die „Sweet Breeze“, „Eagle Ray“, „Amaalta“ (unter deutscher Flagge) und „Carla“ von der Polizei im Atlantik interveniert.
Insgesamt macht die sichergestellte Menge 35 Tonnen aus. Die russisch-bulgarische Organisation hat immer wieder durch Namensänderungen versucht, ihre Spuren zu verdecken. Fünf Länder waren an den Ermittlungen beteiligt.
Gnadenlose Justiz auf den Balearen
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Ibiza erwartet 2020 weniger – aber exzellentes – Oliven-Öl
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