Polizei-Ausbildung. Ibiza-Ernte. Foto-Schatz. Meeres-Schutz
Naia del Castillo mit Blicken auf das Frauen-Bild. Foto bereitgestellt vom Consell de Formentera
144.500 Einsätze für den Posidonia-Schutz

Für den Schutz des wichtigen Seegrases zeigen die Balearen viel Einsatz. Foto: GOIB
Das Umweltministerium der Balearen legte die Bilanz zum Schutz der Seegras-Wiesen vor: 144.500 Einsätze wurden vom 15. Mai bis 30. September gefahren, um Bootsführer zu informieren, dass sie nicht auf der empfindlichen Posidonia ankern dürfen.
5700 Boote mussten umgesetzt werden. „Ein Prozentsatz, der Jahr für Jahr sinkt, weil die Leute sich über den Wert der Posidonia bewusst sind und der Schutz-Service funktioniert“, sagte Umweltminister Miquel Mir. Die intensive Aufklärungs- und Sensibilisierungs-Kampagne zeigt Erfolg. Außer den Wächtern, die in ihren Schlauchbooten vor Ort unterwegs sind, stehen den Yacht-Besitzern inzwischen mehrere Apps und Telefonnummern zur Verfügung. Unter www.atlasposidonia.com kann sich beispielsweise jeder ein davon Bild machen, wo er ankern darf.
Die meisten Yachten lagen bei Formentera. Hier kamen die fünf Wächter fast 70.000 Mal zum Einsatz, in der Regel zur Überprüfung der Ankerplätze. 824 Schiffe lagen auf oder zu nahe am Seegras und mussten sich einen anderen Platz suchen. Auf Ibiza fuhren drei Kontroll-Schlauchboote 9424 Einsätze. Hier mussten 668 Boote den Ankerplatz wechseln.
Besorgt zeigt sich Miquel Mir über die Zunahme der Zahl von Freizeit-Yachten in den sensiblen Gebieten. Die Dichte ist mit Naturschutz schwer zu vereinbaren. Außer den 15 Booten des Überwachungs-Service für den Posidonia-Schutz sind während der Sommer-Saison Schiffe der Guardia Civil und der Umwelt-Beamten in den Gewässern der Naturparks und Meeres-Schutzgebiete unterwegs.
Dringend ausgebaut werden sollen die Bereiche der sogenannten „Öko-Bojen“. Das sind fest verankerte Bojen in stark frequentierten Schutzgebieten, an denen Besucher festmachen können, auch über Nacht. Ankern ist in den Arealen verboten, die Bojen können beispielsweise mit der mehrsprachigen „CBBAsea“-App oder über die CBBAsea-Website gebucht werden. Auf Ibiza und Formentera sind bislang S’Espalmador, Sas Salines von Ibiza und Caló de S’Oli vor Formentera so ausgestattet.
Diebeszug auf Johannisbrot und gute Gesamt-Ernten auf Ibiza

Johannisbrot-Bäume strecken ihre Äste weit aus. Lange dienten sie fast nur noch als Schattenspender für Ziegen und Schafe – oder ihre Früchte als Vieh-Futter. Foto: IbizaHEUTE
Johannisbrot ist über Jahre fast in Vergessenheit geraten. Vielerorts wurde es nur noch als Viehfutter genutzt, wenn überhaupt. Inzwischen haben die Menschen der Inseln ihr „Algarroba“ wiederentdeckt – und es wird immer kostbarer: In diesem Jahr ist der Kilo-Preis der braunen Früchte auf Ibiza um 25 Cent gegenüber 2020 gestiegen. 85 Cent erhält der Landwirt, der die Schoten in der Genossenschaft von Sant Antoni abliefert, dreimal mehr als 2017 und doppelt so viel wie vor drei Jahren. Kein Wunder, dass jetzt sogar Diebe Jagd

Foto-Schätze auf Formentera

Naia del Castillo mit Blicken auf das Frauen-Bild. Foto bereitgestellt vom Consell de Formentera
Am 11. Oktober wird in Sant Francesc auf Formentera die Fotografie-Ausstellung der Sammlung „Catalina Verdera“ eröffnet. 13 spanische Fotografen zeigen das gesamte Spektrum zeitgenössischer Fotografie: von Porträts, über Landschaften, Architektur bis zur Konzeptkunst. Dazu gehören Klassiker der 1950er Jahre, wie Francesc Català-Roca und Staatspreis-Träger Alberto García-Alix oder die baskische Fotografin Naia del Castillo, die die Rolle der Frauen interpretiert.
„Una colección de arte contemporáneo II. Fotografies“ finden Sie im „Sala d’Exposicions Ajuntament Vell“, Sant Francesc Xavier, Formentera.
Geöffnet: Dienstags bis samstags 11-14 und 18-20 Uhr, montags 18-20 Uhr.
Die Eröffnung ist am 11. Oktober um 18 Uhr, bis zum 23. Oktober läuft die Ausstellung.

Insel-Momente von Francesc Català-Roca. Foto bereitgestellt vom Consell de Formentera

Dramatische Momente von Pablo Genovés. Foto bereitgestellt vom Consell de Formentera
Ibiza bildet endlich Orts-Polizei selbst aus

Die Bürgermeister von Ibiza unterzeichneten das lange geforderte Abkommen mit Freude. Foto: GOIB
Erstmals wird die Ausbildung von Ortspolizisten (Policía Local) direkt auf Ibiza durchgeführt. Die Balearen-Regierung und die Rathäuser der Insel haben ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet. „Es ist ein wichtiger Schritt Richtung De-Zentralisierung“, freut sich der Bürgermeister der Insel-Hauptstadt Eivissa, Rafa Ruiz. „Wenn die Polizisten auf Ibiza ausgebildet werden, bleiben sie auch hier“, hofft er. Dass schaffe Stabilität und wurde seit langem gefordert.
Bislang
