Test für Krankheits-Verlauf. Kfz-Rekord. Salz. Herzinfarkte
Auf den Balearen entwickelt: Test für die Prognose des individuellen Corona-Krankheitsverlaufes
Das Institut für Gesundheitsforschung der Balearen (Institut d’Investigació Sanitària de Balears / Idisba) hat einen Test entwickelt, der einfach, schnell und kostengünstig eine Verlaufs–Prognose der Corona-Erkrankung erlaubt.
Mit einem Tropfen Blut oder Speichel des Infizierten wird das Niveau des Proteins Interleukin-6 (IL-6) gemessen. „Unser Immunsystem entwickelt das Protein, um Entzündungen zu bekämpfen, jeder Mensch hat dieses Protein mit, sagen wir mal, einem Niveau 5. Ein COVID-19-Patient hat Niveau 20 und in ganz schlimmen Fällen über 100“, erklärt der Koordinator des Projekts, Roberto de la Rica. Eine Handy–App erleichtert per Farbskala die richtige Bewertung.
Die Prognose der Schwere der Erkrankung erlaubt den gezielten Einsatz medizinischer Maßnahmen und die frühe Entscheidung, ob der Patient ins Krankenhaus muss oder Pflegedaheim ausreicht.
Deshalb wird der Test, sobald er einsetzbar ist, vornehmlich von den Gesundheitszentren genutzt werden. Sie bedienen sich bereits ähnlicher Hilfen zur Einschätzung der Erkrankungs-Verläufe, aber keine ist so schnell und billig. Das Ergebnis stehe nach lediglich zehn Minuten zur Verfügung, der Preis wird vermutlich zehn Euro betragen.
Das Institut der Balearen erforschte den Zusammenhang von Bakterien und Proteinen mit Entzündungen und konzentrierte sich mit der Corona-Krise auf die Entwicklung des IL-6-Tests. Nun kann diese Pionierarbeit die Behandlungen deutlich erleichtern und Leben retten. Auch wirtschaftlich ist ein solches Vorhersage-System natürlich sehr interessant.
Säugling bis Greis – jeder Anwohner von Ibiza hat theoretisch ein Kraftfahrzeug
Dass auf Ibiza eigene Fahrzeuge wichtig sind, überrascht nicht, wenn man bedenkt, dass der öffentliche Nahverkehr erst seit einigen Jahren ausgebaut wird und noch immer unzureichend ist. Zwar sind mehr Radfahrer und E-Roller unterwegs, aber wenn es keine Randstreifen gibt, ist das eher gefährlich. Wie viele Autos und Motorräder auf der Insel unterwegs sind, überrascht hingegen schon.
Der Nachhaltigkeits–Bericht der privaten Stiftung IbizaPreservation errechnet, dass der Fuhrpark der Einwohner Ibizas 2019 auf rund 150.000 motorisierte Fahrzeuge angestiegen ist. 1998 waren es 65.000. Um 18 Prozent nahmen die Autos und Motorräder allein in den vergangenen fünf Jahren zu.
Auf Ibiza hat die Zahl der Fahrzeuge die Zahl der Anwohner überstiegen. Gerechnet vom Baby bis zum Greis. Es gibt mehr als 1000 Kraftfahrzeuge pro 1000 Einwohner. Das ist fast das Doppelte des europäischen (587 Fahrzeuge pro 1000 Einwohner) und des spanischen Schnitts (611) – und das höchste Fahrzeugaufkommen auf den Balearen.
Die Leihwagen sind in diesen Berechnungen nicht enthalten. Ebenso wenig alle anderen Vehikel, die nicht auf der Insel angemeldet sind, also auch Autos und Motorräder, die beispielsweise Ferienhaus–Besitzer von zu Hause aus hergebracht und nicht umgemeldet haben. Auf Ibiza liegt nur die Gemeinde Sant Antoni mit 926 Kraftfahrzeugen pro 1000 Residenten unter den 1000.
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