Johannisbrot. Grüne Energie. Yachtclubs. Polizeimangel.
Santa Eulària stellt Ortspolizisten ein. Die Gemeinde ist groß und will auch mehr Guardia-Civil-Beamte. Foto: Rathaus Santa Eulària
Tagung: Johannisbrot von Ibiza

Fachleute treffen sich zum Johannisbrot-Forum auf Ibiza. Plakat: Veranstalter
Schöne Bäume, nützliche Früchte: Johannisbrot erlebt auf Ibiza eine wahre Renaissance. Ohnehin ist Spanien weltweit der größte Exporteur von Johannisbrotschoten und -Produkten. Ein Kongress auf Ibiza stellt nun die trendigen Früchte in Gastronomie und Landwirtschaft in den Mittelpunkt.
Denn: Seit Jahren nimmt das Interesse an Anbau und Verarbeitung der Algarroba-Schoten auf den Balearen zu. Die Landwirte freuen sich über ertragreiche Ernten und steigende Preise auf Mallorca und Ibiza. Früher dienten die Früchte als Tierfutter. Zudem wurde das aus den Samen gewonnene gummiartige „Garrofin“ für pharmazeutische Präparate genutzt. Inzwischen entdecken immer mehr Lebensmittelhersteller das Carobin-Mehl als natürlichen Stabilisator E-410. Das – glutenfreie – Johannisbrotmehl kommt dazu als Süßungs-, Verdickungs- und Bindemittel zum Einsatz und ist lange haltbar. Es findet sich zum Beispiel in Eiscremes, Kuchen, Marmeladen, Suppen und Saucen.
Am Donnerstag, 5. Mai, findet in Ibizas Kongresszentrum in Santa Eulària die Tagung der spanischen Algarroba-Landwirte und Innovativen Algarroba-Firmen (EiG) statt. Die Insel-Regierung (Consell de Ibiza) gehört zu den Mitveranstaltern. Bei dem Treffen geht es um die Kultivierung der Bäume und die gastronomische Verwendung der schokobraunen Früchte. Neben einer Verkostung von Produkten steht auch die Besichtigung einer Johannisbrotbaum-Plantage in Santa Gertrudis auf dem Programm. Auf den Balearen werden 13.000 Hektar mit Johannisbrot-Bäumen bewirtschaftet. Die Ernten liegen zwischen 12.000 und 15.000 Tonnen pro Jahr. Das entspricht etwa 20 Prozent der spanischen Produktion. Spanien ist mit 60.000 bis 80.000 Tonnen auf 40.000 Hektar der weltweit größte Johannisbrot-Produzent und -Exporteur. Und das Geschäft könnte noch ausgebaut werden …
Verwaltung der Balearen setzt auf erneuerbare Energie

Strom aus der Sonne: Verwaltungsgebäude der Balearen sollen ihren Energiebedarf langfristig mit grüner Energie decken. Foto: GOIB
Die Behörden auf den Balearen sollen zukünftig vermehrt erneuerbare Energien zur Energieversorgung nutzen. Entsprechende Pläne werden jetzt auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera nach und nach in die Tat umgesetzt. So hat das Balearische Institut für Energie (IBE) den ersten 40 Projekt-Entwürfen grünes Licht erteilt. Sie müssen sich anmelden, um diesen Inhalt zu sehen. Sie besitzen noch keinen Zugang? Dann hier jetzt günstig buchen!
Liegeplätze auf Ibiza und Formentera gut gebucht

Starke Saison: Liegeplätze in den Yachthäfen Ibizas und Formenteras sind extrem gefragt. Foto: IbizaHEUTE
Die Zahl der Reservierungen von Liegeplätzen in den Häfen der Pityusen ist auf Rekordkurs: 2022 könnte ein noch besseres Geschäft werden als 2019. Im Juli und August sind die Liegeplätze bereits weitgehend ausgebucht. Lediglich im Juni und September gäbe noch mehr Möglichkeiten, berichtet die Tageszeitung „Diario de Ibiza y Formentera“.
In der Marina Ibiza stehen insgesamt 379 Liegeplätze, im Yachtclub Botafoc in Eivissa 432 Plätze, in Sant Antoni 574 „amarres“ und im Port Formentera 91 Liegeplätze zur Verfügung. Die Hafendirektoren sind sich einig: Der Nautik-Sektor habe unter der Pandemie weniger gelitten als andere Branchen. Wer sich auf eine Yacht zurückziehen konnte, um die Ferien zu genießen, hat das in der Regel auch getan.
Viele Plätze belegen in diesem Jahr Charter-Firmen, die ihre Schiffe vermieten. Wer also keine eigene Yacht besitzt oder keinen Liegeplatz mehr bekommt, muss trotzdem nicht auf eine schöne Bootstour verzichten.
Polizisten-Mangel auf den Inseln

Neben der Ortspolizei und der Guardia Civil ist in Spanien auch die National-Polizei im Einsatz. Doch auf den Inseln fehlen Ordnungshüter. Foto: IbizaHEUTE
Mehr Polizei für Santa Eulària: Die Gemeinde wird zehn zusätzliche Ortspolizisten einstellen, die die “Policía local” verstärken. Die Kandidaten müssen ein spezielles Auswahlverfahren durchlaufen und Katalanischkenntnisse aufweisen. Schon im Sie müssen sich anmelden, um diesen Inhalt zu sehen. Sie besitzen noch keinen Zugang? Dann hier jetzt günstig buchen!