Ibiza und Formentera erhalten noch im Juli drei neue Rettungswagen. Das verkündet die Gewerkschaft der Sanitäter (Unión Sindical de Técnicos Sanitarios, USAE). Es müssten noch mehr sein, aber von den fünf neuen Wagen der Balearen, sind wenigsten drei für die Pityusen bestimmt, die sie am dringlichsten brauchen. Das sagte der für die Balearen zuständige Gewerkschaftler José Manuel Maroto. Denn der Fuhrpark auf Ibiza und Formentera ist veraltet.
Gewerkschaften klagen an
Maroto erklärt, dass die Arbeitsbedingungen und die Personalnot horrende seien. Die große spanische Gewerkschaft UGT kritisiert besonders die Situation auf Formentera. Dort fehle seit langer Zeit Personal und die Situation sei mehr als kritisch. Das Gesundheitswesen der Balearen passt ganz offensichtlich und ist nicht in der Lage, Anreize zu schaffen, um Sanitäter zu finden. Die wenigen Teams machten Überstunden, um den Service überhaupt noch aufrecht zu erhalten.
Streikaufruf ab 1. September
Die Gewerkschaften rufen zum unbefristeten Streik auf den Balearen ab 1. September auf. Ab 17. Juli wollen die Rettungssanitäter keine Überstunden mehr machen. Die Firma Gsaib, die zum öffentlichen Gesundheitssystem gehört und für die Ambulanzen zuständig ist, habe auf der ganzen Linie versagt und die Arbeiter im Stich gelassen, so die Gewerkschaften.
Container in Santa Eulària
Im Gesundheitszentrum in Santa Eulària stehen auf dem Ärzteparkplatz nun mehrere Wohn-Container. Sie sind mit Klimaanlagen ausgestattet, damit die Sanitäter sich zurückziehen und ausruhen können. Das ist zumindest eine Maßnahme, um die Arbeitsbedingungen etwas zu verbessern.