Herbst und Winter sind ideale Jahreszeiten, um Ausflüge zu machen und die Insel zu entdecken. Spaziergänge und Dorfbesuche gehören dazu. Die kleinen Orte vermitteln das ländliche Leben, zeigen die ibizenkische Architektur mit ihren Wehrkirchen und sorgen mit ihren Bars und Restaurants auch für das leibliche Wohl.
Sant Llorenç de Balàfia
Auf dem Weg gen Norden, zirka 20 Minuten von Eivissa entfernt, liegt das Dorf Sant Llorenç. Die Ortschaft gehört zur Gemeinde Sant Joan. Sie besteht aus einer Bar, einem Restaurant, einer Kirche aus dem 18. Jahrhundert, einem Kindergarten und einer Schule.
Hier sollten sie sich für einen Spaziergang rüsten: Hinter der Kirche führt ein schmaler Weg zum einstigen Wehrdorf Balàfia. Mehrere inseltypische Bauernhäuser und die beiden rustikalen Wehrtürme erinnern an vergangene Zeiten, in denen Piratenüberfälle zum Alltagsleben der Insulaner gehörten. Hier konnten die Menschen Schutz suchen. Heute ist es eine Idylle.
An der Kirche von Sant Llorenç befindet sich einer der wenigen Picknick-Plätze Ibizas. Wenn man sich Brennholz und Verpflegung mitbringt, kann man hier einen Grill benutzen und Tische und Bänke. Eine Toilette und ein kleiner Spielplatz sind auch vorhanden. Geöffnet Samstag und Sonntag von 8 bis 18 Uhr, Montag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 18 Uhr, dienstags und mittwochs geschlossen.
Santa Agnès de Corona
Santa Agnès liegt ganz am Ende eines gestreckten Tals, dem Tal der Krone, inmitten von weitläufigen Feldern mit inseltypischen Zitrusbäumen nahe der Steilküste im Westen Ibizas. Fernab vom Tourismus erleben die Besucher hier eine wunderschöne Landschaft und atemberaubende Ausblicke.
Zur Mandelblüte im Januar und Februar, wird das malerische Dörfchen, das zur Gemeinde Sant Antoni gehört, zum beliebten Ausflugsziel. An der schroffen Nordwestküste gibt es herrliche Wanderrouten, auf denen man das unberührte Ibiza kennenlernen kann. Die schlichte Kirche im Herzen des Dorfes wurde 1876 gebaut und ist der Heiligen Agnes gewidmet. Zwei Restaurants laden zum guten Essen ein.

Santa Gertrudis de Fruitera
Ein Ort der Gemeinde Santa Eulària, der genau im Zentrum Ibizas mit seinem regen Leben überrascht. Der zentrale Dorfplatz mit der weiß getünchten Kirche aus dem 18. Jahrhundert besitzt einen auffallenden Glockenturm. Das Dorf ist größtenteils verkehrsberuhigt und lockt mit einer großen Auswahl an Geschäften, Bars und Restaurants, von urig-traditionell bis hin zur stylischen Gourmetküche. Außerdem haben sich drei Galerien hier angesiedelt, die immer wieder sehenswerte Ausstellungen bieten.
Berühmt ist die Bar Costa. Hier bezahlten früher manche Künstler mit ihren Werken. In den vielen Räumen mit gemütlichen Kaminfeuern im Winter und dem überdachten Außenbereich an warmen Tagen findet sich heute die wohl größte Sammlung mit Bildern des chilenischen Malers Andrés Monreal.

Sant Agustí des Vedrà
Wer auf der Straße von Sant Josep nach Sant Antoni unterwegs ist, kann einen Abstecher in das malerische und sehr lebendige Sant Agustí machen. Das Dorf gehört zur Gemeinde Sant Josep und ist wunderbar erhalten.
Im Herzen des Dorfes befindet sich die einfache Wehrkirche, die auf Anfang des 19. Jahrhunderts datiert wird. Sie ist die einzige ibizenkische Kirche, die nicht nach Süden ausgerichtet ist, sondern nach Osten, da während ihres Baus zwei einflussreiche Familien darum stritten, sie auf ihrem Besitz zu bauen. Sie wurde schließlich auf der Grenze beider Grundstücke errichtet und auf beide Wohnhäuser ausgerichtet.
Gegenüber der Kirche befindet sich in einem traditionellen ibizenkischen Haus aus dem 17. Jahrhundert das Restaurant Can Berri. Es lädt den Besucher mit seiner mediterranen Küche zum Verweilen ein und bietet häufig Konzerte zeitgenössischer Bands. Das wunderbar restaurierte Kulturzentrum Can Curt lädt zu Ausstellungen ein.

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