Das Ministerium für Umwelt der Balearen berichtet über die Erfolge bei der Hilfe für verletzte Tiere in der freien Natur und der Aufzucht vom Aussterben bedrohter Arten im vergangenen Jahr.
88 Prozent heimisch
Das Konsortium für Artenschutz (Cofib), das Institut Limia auf Mallorca und die Stiftung Palma Aquarium haben insgesamt 6761 Tiere betreut. 88 Prozent waren heimisch, der Rest exotische Arten, die in der Natur gefunden wurden. Sie sind wohl ausgesetzt worden oder ihren Besitzern entwischt.
Ohne die Meeresbewohner mitzuzählen sind auf Ibiza 136 Tiere und auf Formentera 32 gefunden worden. Rund die Hälfte konnte, nachdem sie aufgepäppelt wurden, in die freie Natur entlassen werden.
Seevögel, Landschildkröten, Fledermäuse
Dazu gehören viele Seevögel, deren Bestände als gefährdet gelten. Auch Exemplare der Maurischen Landschildkröten, manche Fledermausarten und Meeresschildkröten zählen dazu.
Das Limia hat Unechte Karettschildkröten aufgezogen, deren Eier auch von Stränden Ibizas stammten. Das Aquarium in Palma kümmerte sich um 113 Meeressäugetiere und Schildkröten.
112 anrufen, wenn Tiere in Not sind
Wer ein verletztes Tier oder eins, das Hilfe braucht, entdeckt, soll den Notruf 112 verständigen, der informiert dann Cofib. Über 75.000 kleine Wesen hat das Artenschutzkonsortium seit seiner Gründung 2004 schon betreut.