Freude, Sprünge über das Feuer und eine festliche Atmosphäre waren fast überall auf der Insel zu spüren. Die kürzeste Nacht des Jahres wurde von jungen und weniger jungen Menschen ausgelassen gefeiert.
Brand in Restaurant
Die Feuerwehr war die ganze Nacht in Bereitschaft und erhielt zahlreiche Anrufe, die sich als Fehlalarm herausstellten. Es handelte sich um kontrolliert brennende Feuerstellen. In Santa Eulària musste sie allerdings doch eingreifen, dort hatte der Abzug eines Restaurants Feuer gefangen. Im Yachthafen im Grill Sa Brasa entwickelte sich kurz vor Mitternacht dicker schwarzer Rauch. Die Bomberos löschten schnell und lüfteten das Restaurant. Personen gerieten nicht in Gefahr.
Feuerstellen am Strand
Die Johannisnacht wurde in allen Orten mit viel Musik und Feuern begangen. In Eivissas Bucht Ses Figueretes brannten 40 Feuerstellen am Strand. Urlauber, Einheimische, Nachbarschaftsvereine, viele Ausländer, die auf Ibiza leben und arbeiten, nutzten die laue Nacht, um zu grillen oder Konzerte zu hören.
Kritik am Tourismus-Boom
In Sant Rafel hat das Institut für Ibizenkische Studien (IEE) sein großes Fest ausgerichtet und, wie es üblich ist, ein kritisches Manifest verlesen. Das Institut setzt sich für die Ibizenkos und ihre Sprache ein. In der Johannisnacht „werden die alten Probleme verbrannt und neue Wünsche formuliert“. Die richten sich gegen die Exzesse des Tourismus. Grenzenloses Wachstum bei Wassermangel und Wohnungsnot kann nicht der erstrebenswerte Weg sein, hieß es. Aber auch hier sorgten Musikbands und gastronomische Leckerbissen für ein festliches Klima.
