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Ibiza-Stadt

Flughafen Ibiza: Neue Winterrouten in zwei deutsche Städte

Die Leiterin des Flughafens Es Codolar auf Ibiza blickt optimistisch auf die Wintermonate und nähere Zukunft. Marta Torres, in Madrid geboren und seit 2018 an der Spitze des Airports, sieht trotz leicht rückläufiger Passagierzahlen im vergangenen Oktober gute Entwicklungschancen für die kommenden Monate. „Unsere Tourismussaison erstreckt sich mittlerweile praktisch bis Oktober“, erklärt Torres und unterstreicht damit den gewandelten Charakter des Reiseverkehrs auf der Baleareninsel.

Nach einem Rekordsommer mit mehr als 8 Millionen Besuchern und Spitzentagen von bis zu 50.000 Passagieren will sich der Flughafen nun auf die Stärkung internationaler und nationaler Routen konzentrieren. Besonders der deutsche Markt zeige sich dabei als vielversprechend. „In diesem Winter haben wir erstmals wöchentliche Verbindungen nach Frankfurt und München“, betont Torres. Insgesamt verfüge man in der kalten Jahreszeit über acht internationale Strecken in fünf Länder, darunter Großbritannien, Frankreich, die Schweiz, Deutschland und die Niederlande.

Im nationalen Flugverkehr, so Torres, wolle man die bewährten Verbindungen nach Madrid, Barcelona, Palma, Valencia, Alicante, Sevilla, Málaga und Bilbao aufrechterhalten. Die Passagierzahlen außerhalb der Hauptsaison sollen dabei die 200.000-Marke überschreiten. Um dies zu erreichen, gewähre die Flughafenbetreibergesellschaft Aena den Fluggesellschaften einen Preisnachlass von 20 Prozent auf Passagier- und Sicherheitsgebühren für neue Winterrouten.

Für die kommende Saison 2025 plant die Flughafenmanagerin mit „verschiedenen Infrastrukturprojekten“. So sollen mit einem Investitionsvolumen von rund 3 Millionen Euro die Vorfeldbereiche erneuert, neue Gepäckkontrollsysteme installiert und eine exklusive VIP-Lounge eingerichtet werden. Ganz oben auf der Liste steht für Torres zudem die Vorbereitung auf neue EU-Grenzvorschriften, die voraussichtlich 2025 in Kraft treten werden. „Wir müssen unsere Kontrollzonen und Softwaresysteme komplett umrüsten“, erklärt die Flughafenleiterin.

Als „besondere Herausforderung“ bezeichnet Torres den Kampf gegen illegale Taxifahrer, die auf Ibiza gemeinhin „taxis pirata“ genannt werden. Der Flughafen arbeite hierbei eng mit Kommunen zusammen, um Reisende zu schützen. Über Informationstafeln, Durchsagen und Kooperationen mit der örtlichen Taxivereinigung versuche man, Touristen für die Problematik zu sensibilisieren. „Wir können zwar nicht direkt sanktionieren, aber wir informieren und koordinieren“, so Torres.

Trotz begrenzter Erweiterungsmöglichkeiten – der Flughafen wird zum Meer hin von einem Naturschutzgebiet umgeben – sieht Torres positiv in die Zukunft. Die Urlaubersaison habe sich in den zurückliegenden Jahren bereits von April bis Oktober entzerrt, und man sei bereit, diese Entwicklung zu weiter voranzutreiben.

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