Ostern steht bevor, und alle Blicke richten sich auf Ibiza und Mallorca. Doch auch auf der kleinen Pityuse bereitet sich die Urlaubsbranche mit aller Kraft auf den bevorstehenden Sommer vor. Schon an diesem Wochenende soll es losgehen.
Die Tourismusbranche auf Formentera blickt mit Optimismus auf die anstehende Sommersaison 2025. „Die Buchungslage verläuft bislang ähnlich wie im Vorjahr“, sagte am Samstag der Präsident des Hotelverbandes von Formentera, Juanma Costa. Sofern keine unvorhergesehenen Zwischenfälle aufträten, werde sich diese positive aller Voraussicht nach Entwicklung fortsetzen, so der Hotelier zuversichtlich.
Der Branche komme in diesem Jahr zugute, dass die Osterwoche erst Ende April stattfindet. Dies ermögliche mehr Betrieben eine frühere Öffnung ohne anschließend bis Maibeginn wieder vorübergehend schließen zu müssen. In touristischen Ballungszentren wie Es Pujols, Es Caló und Sant Francesc bereiten sich nach Darstellung von Costa bereits „zahlreiche Hotels, Restaurants und Geschäfte auf Eröffnungen noch in diesem Wochenende“ vor.
Der Verband der mittelständischen Unternehmen Formenteras (Pimeef) veröffentlichte bereits eine Liste mit Betrieben, die im April in die Saison zu starten gedenken. Andere planten ihre Eröffnung Anfang Mai, so Costa.
Zu Saisonbeginn – und dann wieder gegen Ende des Sommers – erwarten die Touristiker Formenteras insbesondere spanische Urlauber. Traditionell stark vertreten werden nach der aktuellen Buchungslage wieder Gäste aus Italien sein, gefolgt von deutschen Touristen. „Wir beobachten auch einen aufkommenden Luxustourismus mit Gästen aus den USA und Brasilien“, so Costa, „allerdings handelt es sich dabei noch um sehr spezifische Marktsegmente“.
Das milde Klima der Insel und die Ausrichtung zahlreicher Sportveranstaltungen trügen überdies dazu bei, die Saison über die Hochmonate Juli und August hinaus zu verlängern, glaubt der Branchenvertreter. Die Hotelvereinigung hoffe zudem auf den Ausbau „attraktiver Freizeitangebote“, um Gästen mehr Möglichkeiten zu bieten.
Als größte Herausforderung nennen Unternehmer die Personalgewinnung. Der Mangel an erschwinglichen Unterkünften und zeitlich befristete Arbeitsverträge erschwerten die Suche nach Saisonkräften zunehmend, so Costa. Die meisten Betriebe seien daher bemüht, Mitarbeiter über mehrere Jahre zu halten und nur in Hochzeiten zusätzliche Kräfte einzustellen.
