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Ibiza-Stadt

Formenteras Umweltprojekt kämpft mit steigenden Verstößen

Das Vorzeigeprojekt „Formentera Eco“ der Baleareninsel verzeichnet einen deutlichen Anstieg bei Regelverstößen. Wie die Inselverwaltung berichtet, wurden zwischen Juni und September 2024 insgesamt 3.756 Bußgeldverfahren eingeleitet, ein Zuwachs von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Besonders besorgniserregend erscheint dem Mobilitätsdezernat die Entwicklung im Vergleich zu 2021: Während damals in einer zehntägigen Hochsommerphase nur 84 Fahrzeuge gegen die Bestimmungen verstießen, waren es im gleichen Zeitraum 2024 bereits 420 – und das trotz verstärkter Informationskampagnen und intensivierter Kontrollen am Fährhafen La Savina.

Mit dem Projekt will Ibizas kleine Nachbarinsel ihre Nachhaltigkeit sichern und den Verkehr begrenzen. In der vergangenen Saison stellten die Behörden 65.102 temporäre Fahrgenehmigungen aus, was einem Plus von 16.000 gegenüber 2023 entspricht. Die tägliche Obergrenze von 1.805 Urlauberfahrzeugen war zwischen dem 20. Juli und 29. August durchgehend erreicht, im September lag die Auslastung häufig zwischen 75 und 99 Prozent.

Auch die Durchsetzung der Strafen gestaltet sich schwierig: Von den 3.100 erfassten Verstößen des Vorjahres gingen 2.530 Fälle in die Prüfung, doch bis November 2024 wurden lediglich 619 Bußgelder beglichen. Bei 584 Fällen laufen noch Widerspruchsverfahren, während für das aktuelle Jahr noch keine abschließenden Zahlen vorliegen.

Das 2019 zunächst nur für die Hochsommermonate Juli und August eingeführte Projekt wurde schrittweise auf die Zeit von Juni bis September ausgedehnt. Trotz der Schwierigkeiten plant die Nachbarinsel Ibiza für 2025 die Einführung eines ähnlichen Konzepts.

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