Über elf Millionen Euro erhalten die fünf Gemeinden Ibizas von der Insel-Regierung (Consell) 2025. Das haben die drei Bürgermeister, zwei Bürgermeisterinnen und der Inselrat auf der ersten gemeinsamen Ratssitzung des Jahres in der vergangenen Woche beschlossen.
Wasserwirtschaft verbessern
Mit den Geldern wollen die Gemeinden wichtige Infrastruktur-Projekte umsetzen. So erhalten sie im Rahmen des Plan5 für städtische Investitionen vor allem Geld zur Verbesserung der Wasserwirtschaft: Eivissa 2,6 Millionen Euro, Santa Eulària 1,5 Millionen, Sant Josep und Sant Antoni je eine Million und Sant Joan eine knappe halbe Million Euro.
Wohnungsnot, Feldwege und Abfall
Drei Millionen Euro erhalten die Gemeinden erstmals, um die Wohnungsnot zu lindern. Entweder stocken sie bestehende Kauf- oder Miethilfen auf oder schaffen neue Programme.
Kleinere Summen gibt der Consell für den Zivilschutz, für Sportanlagen, für die Instandhaltung von Feldwegen und die Sanierung des Feuchtgebiets Ses Feixes.
Gesprochen wurde auch über die Problematik, Müll nach Mallorca zu verschiffen. Die Gemeinden wollen Aufklärungskampagnen fördern, damit die Bevölkerung Abfall vermeidet, mehr recycelt und vor allem die Container nicht mit Sperrmüll vollstopft.
Hohe Strafe für Wohnmobil-Fahrer
Wohnmobile, die auf ländlichem Grund parken, waren ein weiteres Thema. Das ist auf Ibiza verboten. Ab Sommer soll die Zufahrt auf die Insel mit dem neuen Gesetz untersagt werden, wenn die Fahrer keinen Campingplatz nachweisen können. Die Ortspolizei Eivissas hat übrigens gerade ein Wohnmobil angezeigt, weil es Abwässer auf die Straße geleitet hat. Den Fahrer erwartet eine Strafe von 100.000 Euro.
Madrid soll mehr Sicherheitskräfte schicken
Letzter Punkt war der Beschluss, sich an das Innenministerium und die Regierungsvertretung zu wenden, um mehr Sicherheitskräfte zu fordern. Es fehlen Beamte der Guardia Civil und der Nationalpolizei auf Ibiza.
