Die Guardia Civil hat im Rahmen einer groß angelegten Razzia gegen Geldwäsche Vermögenswerte in Millionenhöhe beschlagnahmt. Im Mittelpunkt der Operation „PINCH“ stand eine über 90.000 Quadratmeter große Luxusfinca auf Ibiza, die einem mutmaßlichen Drogenhändlerring gehören soll. Die Immobilie sei „bis ins Detail mit Luxus und Sicherheitstechnik ausgestattet“ gewesen, teilten die Ermittler am Montag mit.
Neben der Ibiza-Finca stellten die Beamten weitere hochwertige Objekte sicher: eine Mansion in Sanlúcar de Barrameda in der Provinz Cádiz sowie Luxusfahrzeuge im Gesamtwert von über 850.000 Euro. Darunter sollen sich ein Mercedes im Wert von 450.000 Euro und ein Rolls Royce für 400.000 Euro befinden. Neben 34.000 Euro in bar stießen die Beamten auf Schmuckstücke der Edelmarken Rolex, Patek Philipe und Richard Mille.
Vier Festnahmen, gegen 13 Personen wird ermittelt
Die Razzia richtete sich nach Behördenangaben gegen ein Netzwerk, das zuvor bereits wegen Marihuana-Schmuggels nach Deutschland, Holland, Luxemburg und Frankreich zerschlagen worden war. In der nun abgeschlossenen Operation „PINCH“ nahmen die Ermittler vier Personen fest und durchsuchten elf Objekte in Jerez, Sanlúcar, Marbella, Ibiza und Madrid. Gegen 13 weitere Personen seien Ermittlungen eingeleitet worden.
Die Guardia Civil bezeichnete es als „auffällig“, dass die meist jungen Verdächtigen über derart luxuriöse Vermögenswerte verfügten. In dem Anwesen in Sanlúcar sei „trotz ihrer riesigen Ausmaße“ nicht genügend Platz für Whirlpools, Saunen und riesige Plasma-Fernseher vorhanden gewesen. Ein Lebensstil, der sich laut Polizei nicht mit „derart wenig Arbeit und einem kurzen Berufsleben“ vereinbaren lasse.
