Asbest ist seit 2002 als Baumaterial verboten, noch immer gibt es aber viele Dächer, die den gesundheitsgefährdenden Stoff enthalten. Diese Elemente müssen Hausbesitzer entsorgen.
Santa Eulària
Im Spanischen als Uralita oder Amianto verbreitet, legen die Gemeinden Register an und einen Plan zur Entsorgung in öffentlichen Gebäuden bis 2028. Santa Eulària hat zusammen mit der Firma Agforest festgestellt, dass rund 12 Prozent der Gebäude Asbest enthalten. Das entspricht 222.000 Quadratmetern Fläche. Öffentliche Gebäude, beispielsweise Ämter und Schulen, sind nicht mehr darunter, sie sind bereits „clean“.
Zeit bis 2032
Laut EU-Norm muss bis 2032 alles asbesthaltige Material auch in Privathäusern ersetzt und fachgerecht entsorgt werden. Betroffen sind nicht nur Dächer, auch Rohre, Verkleidungen und Lüftungen sind früher mit Faserzement gebaut worden. Es geht um Umweltschutz und die Gesundheit der Menschen.
Pionier Eivissa
Eivissa war im Februar 2024 die erste Gemeinde der Balearen, die das Register zusammen mit Bureau Veritas und Agforest angelegt hat. Dort wurden 400 Gebäude entdeckt, zwei davon sind öffentliche. Das entsprach 13 Prozent der im Katasteramt erfassten Gebäude Eivissas.
Die öffentlichen Gebäude sind der Mercat Nou und der Mercat Pagès. Letzterer wird gerade geräumt und in ein Wohngebäude umgewandelt, für den Mercat Nou läuft die Planung für eine neue Markthalle mit Parkhaus.
Für alle Privatleute gilt: 2032 muss Asbest verschwunden sein. Öffentliche Gebäude müssen schon 2028 asbestfrei sein.