Ein Bauunternehmen leitet schlammiges Wasser unerlaubt ins Meer. In der Talamanca-Bucht ist das Meer vor den Hotels in Ses Figueres hellbraun gefärbt. Ein dicker Strahl brauner Brühe fließt unter dem Holzsteg seit Tagen über den Strand ins Wasser.
Keine Genehmigung

Unweit arbeitet ein Bagger in einer Baugrube. Hier soll ein Luxusgebäude entstehen, derzeit sieht man nur Schlamm und Wasser. Das Rathaus Eivissa hat die Bauarbeiten unterbrochen, da die Firma keine Genehmigung hat, das Wasser ins Meer zu leiten.

Anwohner waren aufmerksam geworden. Zu ihrer Beruhigung bestätigt Eivissas Umweltstadtrat Jordi Grivé, dass es sich nicht um verschmutztes Abwasser, sondern um Grundwasser handelt. Die Firma muss gegen diesen sandigen Abfluss ins Meer Maßnahmen ergreifen. Bis das nicht geschieht, darf nicht weitergearbeitet werden. Wie die Zeitung „Periódico de Ibiza y Formentera“ erfahren hat, muss das Wasser in die Kanalisation geleitet werden und gelangt dann ohne Sand ins Meer.
Ähnliches Problem in Sant Antoni
In Sant Antoni floss bei Sa Punta des Molí beim Umbau des Hotels Recó des Sol im Dezember wochenlang Grundwasser in Strömen ins Meer. Die Anwohner hatten nur noch salziges Wasser in ihren Brunnen, da mit dem Absinken des Grundwasserspiegels Meerwasser in die Grundwasser führenden Schichten dringt. Die Plattform „Salvem sa Badía“ (Retten wir die Bucht) hatte beim Rathaus Sant Antoni protestiert.