Nach drei Tagen, in denen sich der Müll innerhalb kürzester Zeit in drei Gemeinden Ibizas zum Mega-Problem auftürmte, haben die Arbeiter den Streik beendet.
Wind verteilte Dreck
Wer nicht auf der Insel war, hat Glück gehabt. Wer sich in Santa Eulària, Sant Josep oder Sant Joan in den Ortschaften aufhielt oder arbeitete, litt schon nach kürzester Zeit unter dem Gestank und den Mengen an Abfall aller Art, die sich an den Containern sammelten.
Auf dem Land sorgte der starke Wind dafür, dass sich Dreck, Tüten und Pappkartons gleich noch an der Straße entlang verteilten. Der Streik der Müllabfuhr und Straßenreinigung der Firma Herbusa und des Zusammenschlusses UTE Es Vedrà (in Sant Josep) hat in nur drei Tagen ein Chaos bewirkt.
Mehrheit der Arbeiter stimmte zu
Doch nun ist der Streik glücklicherweise beendet. In der Nacht zum Dienstag haben sich die Parteien geeinigt. Die Arbeiter haben mit absoluter Mehrheit beschlossen, die Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen zu akzeptieren.
Sie erhalten im ersten Jahr 8,5 Prozent mehr Lohn, dann in vier Jahren Erhöhungen, bis sie 21 Prozent erreichen. Ursprünglich wollten sie 25 Prozent mehr Geld. Sie erhalten auch feste Arbeitszeiten und bessere Bedingungen, wenn sie in Rente gehen.
Rathäuser fangen Mehrkosten auf
Die finanzielle Mehrlast für die Firma Herbusa fangen die drei Rathäuser auf. Die Bürgermeisterinnen Sant Joans und Santa Eulàrias und der Alcalde von Sant Josep waren bei den Verhandlungen zwischen Gewerkschaft CC.OO. und Herbusa dabei. Ohne ihre Mitwirkung, wäre eine Einigung wohl nicht zustande gekommen.
Nun wird überall geputzt, gefegt, gesprüht und der Abfall eingesammelt. Es wird eine Zeitlang dauern, bis die Folgen der drei Tage vorbei sind.
