Die Firma Salinera Española muss 6001 Euro Strafe zahlen, weil sie im geschützten Naturpark der Salinen eine Esplanade für ein Fest vermietete.
Die Luxusmode-Firma Loewe hatte am 28. Juni ein Abendessen für 100 Gäste in einem ganz besonderen Rahmen ausgerichtet: Vor den glitzernden Salzbergen der Salinen an der Verladestation Sa Canal. Loewe verwöhnte Künstler, Vips und Schauspieler an der festlichen Tafel. Anschließend folgte eine Party mit Dj.
Nachspiel angekündigt
IbizaHEUTE berichtete, dass das ein Nachspiel haben würde. Denn das Umweltministerium der Balearen-Regierung untersucht, inwieweit Loewe mit dem Event gegen den Plan für den Naturpark der Salinen verstoßen habe. Der schützt das spezielle Ökosystem in ausgewiesenen Gebieten. Nächtliches Licht und Lärm sind beispielsweise untersagt.
Nun ist nicht die 1872 von dem Deutschen Heinrich Loewe Rössberg in Madrid gegründete Firma belangt worden, sondern Salinera Española. Das Unternehmen hatte den Vorplatz an Loewe vermietet, obwohl er wissen musste, dass dort weder Feste noch kommerzielle Aktivitäten, wie etwa Essen zu Werbezwecken, erlaubt seien.
Umweltschäden sind nicht verzeichnet
Wie die Balearen-Regierung schreibt, sind allerdings keine umweltschädigenden Folgen verzeichnet worden. Deshalb sei die Strafe nicht höher ausgefallen. Die Tageszeitung „Periódico de Ibiza y Formentera“ berichtet, dass wir nicht erfahren, wieviel Geld Salinera Española von Loewe erhalten habe. Aber ein kleines Handtäschchen der Firma, die heute zum Luxusgüterkonzern LVMH gehört, genau 6000 Euro kosten würde.
