An vielen Straßenrändern in der großen Gemeinde Santa Eulària ist in diesem Jahr nicht die Vegetation entfernt worden. Das lässt die Verkehrswege zwar romantischer wirken, ist aber gefährlich. Fußgänger haben noch weniger Platz und wenn doch mal jemand völlig unachtsam eine brennende Zigarettenkippe aus dem Autofenster werfen sollte, züngeln die Flammen schneller.
Das Rathaus Santa Eulàrias schreibt in einer Pressemeldung, dass die Reinigung asphaltierter Wege in Notfällen durchaus erfolgte, die eigentliche Ausschreibung dafür aber nicht vollkommen abgeschlossen ist. Es fehlt noch die Vorlage von notwendigen Dokumenten seitens der Firmen, die den Zuschlag erhalten haben. Sobald das Verfahren abgeschlossen ist, werden sie mit der Arbeit beginnen.
Grobes Vorgehen
In den vergangenen Jahren ist die Reinigung der Straßenränder oft nicht sehr gut erfolgt. Über die Zäune ragende Zweige wurden einfach weggerissen, die Bäume verletzt. Wie eine IbizaHEUTE-Leserin berichtet, hatte auch zum Beispiel der Führer eines kleinen Baggers die Schaufel auf eine alte Natursteinmauer krachen lassen, so dass die Feldsteine herunterfielen. Sie rollten glücklicherweise nicht auf die Straße, sondern in den Garten. Besonders gefährlich war, dass die Mimosen, die auf dem Foto zu sehen sind, und die wirklich nichts dort zu suchen haben, von der Reinigungsfirma abgeschnitten, aber liegen gelassen wurden. Die Äste trockneten und landeten auf der Fahrbahn.
Manche Nachbarschaftsverbände haben schon auf eigene Kosten die Straßenränder gesäubert, weil sie die Einengung durch die Pflanzen gefährlich fanden. An öffentlichen Straßen und Wegen ist diese Reinigung aber Sache der Gemeinden oder der Insel-Regierung (Consell).
