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Ibiza-Stadt

Ibiza und Formentera: Maskenpflicht im Gesundheitswesen

Ab Mittwoch, 10. Januar, gilt wieder Maskenpflicht in spanischen Gesundheitszentren und Krankenhäusern. Und damit auch auf den Inseln. Nach den Festen und dem Schulbeginn wird mit der Zunahme von Erkrankungen gerechnet. Ab Mittwoch braucht man für Grippe- und Covid-Impfungen keinen Termin mehr.

Inzidenz nimmt in Spanien zu

Die Grippefälle und Covid-19-Erkrankungen nehmen in Spanien zu. Die familiären und sozialen Zusammenkünfte der Feiertage haben zur Verbreitung besonders der Grippe A beigetragen. Die Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt im Durchschnitt bei 953 Fällen. Die Einweisung in Krankenhäuser ist innerhalb einer Woche um 60 Prozent auf 9,5 Fälle pro 100.000 Einwohner gestiegen.

Balearen stehen besser da

Auf den Balearen indes gäbe es bislang nicht mehr Patienten als im Vorjahr und Krankenhäuser und Gesundheitszentren seien auf den Inseln nicht übermäßig belastet, sagte die balearische Gesundheitsministerin Manuela García. Tatsächlich liegt hier die Inzidenz derzeit bei 272 Fällen pro 100.000 Einwohner. Deshalb gehörten die Balearen auch zu den Gegnern einer neuen Maskenpflicht in Krankenhäusern und Gesundheitszentren. Gleichwohl bereitet sich das öffentliche Krankenhaus Can Misses auf mehr Patienten vor.

Zentralregierung verordnet Masken

Nachdem eine Sitzung des gesamtspanischen Gesundheitsrats am Montag mit Vertretern aller Regionen keine Einigung brachte, hat die spanische Gesundheitsministerin, Mónica García, entschieden: Ab Mittwoch muss im spanischen Gesundheitswesen wieder der Mund-Nase-Schutz getragen werden, um Ansteckungen vorzubeugen.

Die Zuständigkeit für die Wiedereinführung liegt eigentlich bei den einzelnen autonomen Regionen. Da sich diese aber nicht einigten und die Inzidenz auf dem Festland steigt, hat die Ministerin für eine einheitliche Regelung gesorgt. Grundlage ist der Artikel 65 des Gesetzes für Qualität und Zusammenhalt im Nationalen Gesundheitswesen.

Ärzte- und Gesundheitsverbände hätten die Pflicht gerne auf die öffentlichen Verkehrsmittel ausgeweitet und auf alle Räumlichkeiten, die nicht genügend gelüftet werden können.

Schulbeginn gestern

Auch begann am gestrigen Montag wieder die Schule. Die Balearen-Regierung bittet Eltern erkälteter Kinder, diese nicht in die Klassen zu schicken. Schüler mit Atemwegserkrankungen oder Fieber sollen zu Hause bleiben. Dennoch wird ein Anstieg der Infektionskrankheiten nicht ausbleiben.

Zu den Tipps, die das Gesundheitsministerium in Palma gibt, gehört das häufige und gründliche Händewaschen mit Wasser und Seife oder einem Wasser-Alkohol-Gemisch.

Und auch für kleine Kinder empfiehlt IB-Salut unbedingt eine Grippe-Schluckimpfung, um Komplikationen zu vermeiden. Kinder stecken natürlich auch schnell alle anderen Familienmitglieder an, darunter die Großeltern, die zu den Risikopatienten gehören.

Impfungen ohne Termin

Ab Mittwoch können sich alle, die die Karte des öffentlichen Gesundheitssystems der Balearen (IB-Salut) besitzen, ohne Termin impfen lassen. Denn auch die Impfmüdigkeit der Bevölkerung trägt zur Zunahme von Infekten bei.

Zumindest bei den Covid-Varianten ist davon auszugehen, dass die Krankheitsverläufe bei geboosterten Patienten leichter sind. Alle Personen, aber vor allem die Risikopatienten, werden gebeten, die Schutzmaßnahmen nicht abzulehnen.

Die Gesundheitszentren impfen gegen die Grippe, gegen die Covid-Varianten oder gegen beides gleichzeitig. Sie sind Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Telefon Infosalut Conecta: 971 220 000

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