Am Samstagabend brach in Eivissas Hafenviertel das Chaos aus, als bei einem Streit ein Schuss fiel. Dreimal musste die Feuerwehr Brände auf Yachten im Hafen löschen, und eine alkoholisierte Frau fuhr ihr Auto ins Hafenbecken.
Chaos beim Nachtessen
Augenzeugen berichten vom Chaos, von Angst und Schrecken und Panik, angesichts einer Schlägerei mehrerer junger Männer im Hafenviertel. Um 22.40 Uhr, als noch Familien mit Kindern spazierten und Cafés und Restaurants besucht waren, fiel ein Schuss. Die Leute erschraken zu Tode und flüchteten wohin auch immer, viele in Geschäfte, die noch offen waren.
Tatsächlich war es ein Schreckschuss, der die Massenpanik ausgelöst hat. Aber das war in dem Moment ja nicht klar. Nichts war klar, berichten Augenzeugen, deshalb das Chaos. Offensichtlich fielen weitere Schreckschüsse, Messer und Pistolen wurden gesehen.
Ortspolizisten finden das Auto
Die Polizei sorgte dann für Ruhe und gab eine Suchmeldung heraus: eine schwarze Luxuslimousine wurde gesucht. Die fiel der Ortspolizei Santa Eulàrias auf dem Cami Vell de Sant Mateu auf. Die Polizisten baten die beiden Insassen auszusteigen, die stritten alles ab, aber als Verstärkung eintraf, gab einer zu, dass er an der Schlägerei beteiligt war und eine Schusswaffe, eine Axt und Stickstoffmonoxid im Wagen hatte. Die Nationalpolizei nahm die beiden Männer fest.
„Elite“ hat Probleme
Am Samstagnachmittag und am Sonntagvormittag hatte die Feuerwehr zwei Einsätze auf der 20-Meter-Superyacht „Elite“. Sie liegt bei Es Martillo im alten Hafen. Samstag hatten die Lithium-Batterien der Air Condition ein Feuer verursacht. Die Feuerwehr baute sie aus und tauchte sie ins Wasser.
Am Sonntag stiegen weiße Schwaden aus der Yacht. Diesmal war es kein Feuer, sondern eine Havarie im Brandschutzsystem. Dort entwichen als weiße Wolken große Mengen CO₂, das zum Löschen benutzt wird, in die Atmosphäre.
Feuer in Restaurant
Samstagnachmittag haben die Bomberos auch ein Feuer in einem Restaurant am Plaza del Parque löschen müssen. Dort stiegen schwarze Rauchwolken aus dem Sicherungskasten auf.
„Mono Blanco“ brannte
Schon zuvor war in der Nacht zu Samstag, um 5.20 Uhr, ein Feuer in der Yacht „Mono Blanco“ ausgebrochen. Das 15 Meter lange Schiff lag vor dem Kunsthandwerksmarkt am Anfang der Hafenmeile. Offensichtlich begann das Feuer auf einem Sofa oder einer Matratze. Die entsprechenden Rettungsdienste griffen sofort ein und brachten andere Boote aus der Gefahrenzone. Die Feuerwehr brauchte wegen der hohen Temperaturen, die sich in der Kajüte entwickelten, lange, bis die Flammen gelöscht waren.
In keinem der Fälle wurden Personen verletzt.

Frau setzte ihr Auto ins Wasser
Und Samstagnacht fuhr eine 40-jährige, nachweislich ziemlich alkoholisierte Frau ihr Auto und ihre 34-jährige Begleiterin ins Becken im neuen Hafen. Die Frauen wurden schnell gerettet. Ihnen war nichts passiert, aber sie standen unter Schock.
Wegen der hohen Promille (0,67 mg/l) muss sich die Fahrerin wegen eines Delikts gegen die Verkehrssicherheit verantworten. Ein Güterschiff musste sich wegen des Autos im Wasser einen anderen Platz zum Anlegen suchen.