Am gestrigen Montag haben die Autobusfahrer in Spanien gestreikt, so auch auf Ibiza und Formentera. Allerdings verlangt Ibizas Consell einen sehr hohen Mindestservice. Auch, um die Fahrgäste nicht im Stich zu lassen, denn von denen gibt es immer mehr.
Risikoberuf Busfahren
Der Consell hat einen Mindestservice von 75 Prozent auf der Flughafen-Strecke und 60 Prozent auf allen anderen angesetzt, den angeblichen höchsten im ganzen Land. Schulbusse mussten zu 100 Prozent fahren. Ziel des Streiks, zu dem die beiden großen Gewerkschaften UGT und CC.OO. aufgerufen haben, ist die Einstufung des Busfahrens als Risikoberuf, was die Pensionierung mit 60 Jahren bedeuten würde.
Fast 6 Millionen Nutzer
Bis Ende September zählte der Nahverkehr auf Ibiza 5,85 Millionen Fahrgäste. Das sind fast 22 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2019 und zehn Prozent mehr als 2023, wie die Insel-Regierung (Consell) berichtet. Die Zahl der Fahrgäste könnte in diesem Jahr erstmals 7 Millionen überschreiten.
Ein Grund ist der Gratistarif für Residenten, aber auch neue Linien und modernere Autobusse sowie die Verstärkung der Frequenzen mancher Strecken erhöhen die Attraktivität, so der Consell.
Ausschreibung neuer Verträge
Allerdings sind die Verträge der jetzigen Firmen seit Jahren nur verlängert worden. Für Mitte November könnte der Zuschlag für den neuen, auf zehn Jahre ausgeschriebenen Service mit weiteren Modernisierungen erfolgen (IbizaHEUTE). Wenn keine weiteren Einsprüche erfolgen…
