Das öffentliche Gesundheitssystem Ibizas ist seit langem überlastet. Die Wartezeiten für Patienten gehören zu den längsten in ganz Spanien. Nun konnten mehr Ärzte eingestellt werden, und um die langen Listen abzubauen, springt das private System ein.
Klinik El Rosario springt ein
Das Gesundheitsministerium der Balearen verlängert den Vertrag mit der Policlínica Nuestra Señora del Rosario auf Ibiza um drei Jahre. Das private Krankenhaus in der Vía Romana, zu der auch die Einrichtung Vilapark bei den Multicines gehört, übernimmt Patienten aus dem öffentlichen Gesundheitswesen IB-Salut. So sollen die langen Wartezeiten auf der Insel verkürzt und nach und nach abgebaut werden.
21 Millionen Euro
Die Balearen-Regierung finanziert die Behandlung der Patienten in den drei Jahren mit 21 Millionen Euro. Die Überlastung des öffentlichen Systems und das Fehlen von Medizinern führt auf Ibiza seit Jahren zu unverantwortlich langen Wartezeiten. Natürlich auch verstärkt durch die Pandemie.
Notlösung für Patienten
Im März 2022 hat die Vorgängerregierung Francina Armengols dann die Notlösung eingeführt, Patienten an das private System zu überweisen und die Kosten für Operationen, Termine beim Spezialisten oder Voruntersuchungen zu übernehmen.
Im Prinzip dürfen Patienten nicht länger als sechs Monate auf eine Operation oder 60 Tage auf das erste Gespräch mit dem Facharzt warten müssen. Andernfalls können sie die Überweisung an das private Krankenhaus beantragen.