Die 300 Mitglieder der außerordentlichen Generalversammlung im Club Náutico de Ibiza (CNI) am Mittwoch haben Widerstand gegen die Räumung angekündigt. Sie wollen zumindest den Auszug verzögern.
Verwaltungsgerichtliche Klage
Zu den beschlossenen Maßnahmen gehört eine verwaltungsgerichtliche Klage gegen die Hafenbehörde der Balearen (APB). Sie hat vergangene Woche (IbizaHEUTE) den Zuschlag für die nächsten 2-3 Jahre dem Madrider Bewerber PyLS erteilt, weshalb der CNI bis zum 5. Mai das Gebäude und die Stege räumen muss.
Einstweilige Verfügung
Der Club besteht dort seit 99 Jahren und ist mit seinem sozialen Programm kein Geschäft, sondern eine ibizenkische Institution (IbizaHEUTE). Deshalb haben die Mitglieder einstimmig eine einstweilige Eilverfügung gegen die Entscheidung beschlossen.
100. feiern und Club nicht auflösen
Zwei weitere Beschlüsse wurden einstimmig angenommen: Der Club bleibt bis 27. Februar 2025 erhalten, um das 100-jährige Bestehen zu feiern. Auch wenn es wahrscheinlich ist, dass an einem anderen Ort gefeiert werden muss. Und der Club soll nicht aufgelöst werden.
Kriegsökonomie angekündigt
Einhergehen diese Maßnahmen mit einem „Kriegsökonomie“ genannten Engerschnallen des Gürtels, um wenigstens den Jahrestag zu erreichen. Die Segelschule und das Programm „Un Mar de Posibilidades“ bleiben allerdings uneingeschränkt erhalten.
Neue Ausschreibung gewinnen
Die Taktik ist klar: mit den juristischen Schritten versucht der Club, die Räumung so lange wie möglich herauszuzögern. Der Club müsse durchhalten, so Vorstandssprecher Pedro Matutes, damit er bei einer neuen Ausschreibung, die der APB-Direktor in Aussicht stellt, wieder Chancen auf den Zuschlag hat.