Die Ortsmitte von Santa Eulària auf Ibiza ist die teuerste Wohngegend der Balearen. Wie das Immobilienportal Fotocasa in seiner jüngsten Analyse ermittelte, werden in der Kleinstadt durchschnittlich 9.456 Euro pro Quadratmeter für Wohnraum fällig. Damit gehört Santa Eulària auch spanienweit zu den kostspieligsten Wohnorten. Nur in sieben ausgesuchten Vierteln der Hauptstadt Madrid ist der Wohnungskauf noch teurer.
Auf den Balearen folgen im Preisranking die Gegend um den Hafenort Portals Nous (Calvià) auf Mallorca mit 8.372 Euro sowie das Marina-Botafoc-Viertel in Ibizas Inselhauptstadt Eivissa mit 7.945 Euro pro Quadratmeter. Weitere begehrte Wohnlagen finden sich in den Stadtteilen Cas Català-Illetes und Palmanova auf Mallorca sowie in Eivissas Altstadt Dalt Vila und im Strandviertel Ses Figueretes.
Nur Madrids Nobelviertel vor Santa Eulària
Bemerkenswert ist nach Ansicht der Analysten vor allem die Preisentwicklung in Santa Eulària. Den Daten zufolge verzeichnete die Stadt im vergangenen Jahr einen Preisanstieg von sage und schreibe 71 Prozent – das größte Plus auf dem gesamten Archipel. Die zweitstärkste Steigerung, wenn auch weit vom Wert Santa Eulàrias entfernt, wies Sant Antoni mit einem Plus von 15 Prozent auf.
Aus der Studie geht überdies hervor, dass sich die teuersten Wohnlagen der Balearen fast ausschließlich auf Mallorca und Ibiza konzentrieren. Die Nachbarinsel Menorca taucht erst auf Platz 45 der Rangliste auf: Arenal d’en Castell in der Gemeinde Es Mercadal.
Im spanienweiten Vergleich liegt Santa Eulària bei den höchsten Immobilienpreisen gleichauf mit Madrid und dem baskischen San Sebastián. Die sieben teuersten Stadtviertel Spaniens befinden sich allesamt in der Hauptstadt Madrid. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in den exklusivsten Lagen liegt dabei etwa beim Vierfachen des spanischen Mittelwerts, der Ende 2024 bei 2.389 Euro pro Quadratmeter notierte.