Die Regierungschefin der Balearen, Marga Prohens, hat am Dienstag mit dem Inselratspräsidenten Ibizas, Vicent Marí, und mit dem Formenteras, Llorenç Córdoba, den sogenannten „Wasserpakt“ besiegelt. Das heißt in erster Linie Geld für die Inseln, um ihre Wasserwirtschaft zu verbessern.
23 Millionen für Ibizas Infrastrukturen
Ibiza erhält 2,9 Millionen Euro aus Palma, der Consell steuert 87.000 Euro bei. Damit stehen rund 3 Millionen Euro bereit, damit die Gemeinden die Wasserrohre erneuern und Lecks flicken.
Außerdem will Prohens 2024 rund 20 Millionen Euro in Ibiza investieren. Die Situation sei kompliziert, sagte sie bei ihrem Besuch am Dienstag: „Es ist eine große Herausforderung, die Versorgung zu garantieren. Der Bedarf ist viel größer als die Kapazität der Entsalzungsanlagen und die Trockenheit wird immer offensichtlicher.“
Eivissas neues Klärwerk soll in diesem Jahr fertig sein
Folgende Projekte stehen ganz oben auf der Liste für Ibiza: Die Entsalzungsanlage in Santa Eulària wird noch in diesem Jahr aufgerüstet. Das Klärwerk erhält ein neues Rohr, das die Kapazität erhöht.
In Sant Antoni sollen die Leitungen an der Küste und die Rohre zum Klärwerk verbessert werden. Schließlich wird das neue Klärwerk für Eivissa nach Jahrzehnten der Hindernisse und Verzögerungen wohl 2024 die Arbeit aufnehmen. Außerdem hat Palma zugesichert, das neue Klärwerk in Portinatx zu bauen.
Auch Formentera erhält viel Geld
320.000 Euro erhält die kleine Pityuse. Die Insel-Regierung (Consell) Formenteras steuert 30.000 Euro bei, so dass insgesamt 350.000 Euro in Maßnahmen im Rahmen des Wasserpakts fließen. Vorrang hat die Erneuerung des Leitungssystems. Es ginge doch nicht, dass kostbares Trinkwasser durch marode Leitungen im Boden versickere, so Prohens. Auch hier verspricht sie 20 Millionen Euro, verteilt über die gesamte Legislaturperiode.
Klärwerk muss modernisiert werden
In diesem Jahr beginnen die Arbeiten an einem neuen Depot, die Reparatur des alten Depots, die grundlegende Modernisierung und Anpassung des Klärwerks an die aktuellen Anforderungen. Wenn das Wasser besser gereinigt ist, kann es neuen Verwendungszwecken zugeführt werden. Außerdem soll das gesamte Leitungs- und Versorgungssystem überholt werden.
