Die Nationalpolizei hat auf Ibiza vier chinesische Staatsbürger wegen des Verdachts der Urkundenfälschung festgenommen. Wie die Spezialeinheit UCRIF am Freitag mitteilte, wurden drei Personen – ein Mann und zwei Frauen – zwischen dem 11. und 13. April am Flughafen Ibiza aufgegriffen. Sie sollen versucht haben, mit gefälschten japanischen Pässen nach Großbritannien zu reisen.
Eine vierte Person, ebenfalls chinesischer Herkunft, habe das Flughafengebäude fluchtartig verlassen, nachdem das Flugpersonal Zweifel an der Echtheit ihres Reisepasses geäußert hatte. Bei ihrer überstürzten Flucht ließ die Person einen gefälschten japanischen Pass zurück. Die Person sei auf dem Weg nach Dubai gewesen, so die Behörden.
Verlust des gefälschten Passes gemeldet
Nach der Vorführung der drei Festgenommenen vor einem Ermittlungsrichter untersuchten die Beamten deren Unterkunft, um eine Verbindung zur flüchtigen vierten Person herzustellen. Diese konnte schließlich am 14. April am Flughafen festgenommen werden. Zuvor soll die Person bei der Polizei in Sant Antoni den Verlust des Reisepasses gemeldet haben. Den Behörden zufolge gab die Person dabei falsche Personalien an, die von den bereits bekannten Daten abwichen.
Bei der Durchsuchung ihres Gepäcks sei ein weiterer gefälschter Pass gefunden worden. Eine chinesische Frau sei daraufhin zum zweiten Mal festgenommen worden, zusammen mit der vom Flughafen geflohen Person. Beide müssen sich nun wegen Urkundenfälschung und, im Fall der Frau, wegen falscher Anzeige vor Gericht verantworten.