Ein Ort, genau im Zentrum der Insel, der mit einem regen Leben überrascht. Und das zu Recht! Der neu gestaltete zentrale Dorfplatz mit der weiß getünchten Kirche aus dem 18. Jahrhundert ist schon allein wegen seines auffallenden Glockenturms einen Besuch wert. Die schön gestaltete Fußgängerzone lockt mit einer großen Auswahl an Geschäften, Bars und Restaurants, von urig-traditionell bis hin zur stylischen Gourmetküche.
Nur etwa zehn Autominuten von Eivissa entfernt liegt das weiße Dörfchen Santa Gertrudis.
Treffpunkt für Künstler
Früher galt dieser Ort im Herzen der Insel als Treffpunkt der Künstler und Lebenskünstler, und auch heute erfreut er sich bei Einheimischen und Urlaubern großer Beliebtheit. Der Besuch in der Bar Costa sollte zum Standardprogramm gehören: die Einrichtung des gemütlichen Lokals ist urtümlich, dutzende Schinken baumeln von der Decke, im Winter prasselt ein heimeliges Kaminfeuer und an den Wänden hängen die Werke unzähliger Künstler. Über Jahrzehnte enstand eine beachtliche Sammlung, und heute kann der Chef mit Stolz behaupten, über die wahrscheinlich größte Kunstsammlung der Insel zu verfügen.
Bild für Brötchen
Eine schöne Anekdote zu einigen der Kunstwerke: Früher war es so, dass zum Teil noch brotlose Künstler in der Bar mit ihren Werken bezahlten konnten. Mittlerweile hat es der ein oder andere Künstler tatsächlich zu Ruhm gebracht. Und so haben sich einige dieser Bilder als kleine Wertanlage herausgestellt.
Drei Galerien
Heute gibt es mehrere Galerien. Die Madrider Firma Parra&Romero unterhält nicht nur eine Halle auf dem Land, sondern eine Galerie direkt im Ortskern. Im ehemaligen Buchladen Libro Azul zeigt seit Jahren die Galería Tambien wechselnde Ausstellungen internationaler Künstler. Und die Firma für Gartengestaltung, Estudio Laterna, bietet ebenfalls wechselnde Kunstausstellungen.
Ansonsten haben sich viele Geschäfte mit Kleidung und Dekorationsartikeln angesiedelt. Die großzügigen Öffnungszeiten im Sommer laden zum Shoppen ein. Auch in das legendäre Auktionshaus Casi Todo ist vor drei Jahren ein Dekogeschäft eingezogen. Nun gibt es die Versteigerungen nicht mehr, die seit 1973 für echte Antiquitäten oder absolut skurrile Schnäppchen gesorgt haben.



