Ibizas Hauptstadt-Gemeinde Eivissa stellt der Balearen-Regierung vier Grundstücke zur Verfügung, um preisgebundene Mietwohnungen zu bauen. Den Generalplan „Ibiza, una ciutat per viure-hi“ (Ibiza, eine Stadt zum leben) mit dieser und weiteren Maßnahmen gegen die Wohnungsnot hat Bürgermeister Rafael Triguero am Mittwoch vorgestellt.
Preisgebundene Mietwohnungen
Es sei der wichtigste Tag in seiner einjährigen Regierungszeit, sagte er, als er den Plan verkündete. Wie schon Santa Eulària (IbizaHEUTE), will auch Eivissa etwas gegen die extrem hohen Mieten unternehmen, die sich die Bevölkerung nicht leisten kann.
So sollen 381 Sozialwohnungen mit erschwinglichen Mieten (VPL und VPO) entstehen. Derzeit liegen der öffentlichen Wohnungsbaugesellschaft der Balearen (Ibavi) 1007 Anträge auf eine Sozialwohnung in der Hauptstadt-Gemeinde vor. Das sind fast 2000 Personen.
Alte Schule und Bauernmarkt
Die 381 geplanten Wohnungen entstehen auf Grundstücken, wo derzeit noch die alte Schule Sa Bodega steht (sie wird abgerissen, Erwachsenenschule und Ball-Pagès-Gruppe werden umgesiedelt), am Mercat Pagès (der Bauenmarkt zieht um), in Can Cantó und in der Calle de la Punta in Platja d’en Bossa.
Andere Projekte schon im Bau
Andere Projekte sind schon im Bau. Etwa 532 Wohnungen, die in Ca n’Escandell entstehen, und 60, die in der Avinguda Isidre Macabich fast fertig sind. Außerdem plant das Rathaus weitere Wohnungen in Dalt Vila. Der Bürgermeister betont, dass diese Wohnungen für Einwohner gedacht sind, die mindestens 5 Jahre in Eivissa gemeldet sind.
Weitere Maßnahmen:
Weitere Maßnahmen sind die Erweiterung der Miethilfen. Außerdem sollen Vermieter Garantien erhalten, wie sie die Balearen-Regierung vorsieht. 804 leerstehende Wohnungen hofft Triguero so auf den Markt zu bringen.
Gegen illegale Ferienvermietungen – von 900 weiß das Rathaus – wird verstärkt vorgegangen. Wie auch in Santa Eulària soll mit Hilfe von Plakaten und anonymen Hinweisen auf der Linea Verde das tageweise Vermieten in Mehrfamilienhäusern unterbunden werden. Das ist auf den Balearen absolut untersagt.
1000 Wohnungen insgesamt
22 Räumlichkeiten des Rathauses in den Altstadt-Vierteln Sa Penya und Dalt Vila sollen in Wohnungen mit erschwinglichen Mieten umgewandelt werden. Dafür könnte die Stadt die EU-Feder-Fonds nutzen.
Insgesamt könnten in den kommenden Jahren also 1000 Wohnungen in Eivissa auf den Markt kommen.