Die Bevölkerung auf den Balearen blickt mit wachsender Sorge auf ihre wirtschaftliche Zukunft und die politische Lage. Laut einer aktuellen Umfrage des Forschungsinstituts Quaderns Gadeso vom April 2025 äußern sich 59 Prozent der Befragten „sehr besorgt“ über die sozioökonomische Situation, während 51 Prozent ihre persönliche finanzielle Lage mit Unbehagen betrachten.
Besonders der Wohnungsmarkt bereitet den Inselbewohnern Kopfzerbrechen. Rund 74 Prozent der Befragten sind „sehr beunruhigt“ über die grassierende Wohnungsnot. Steigende Lebenshaltungskosten und Inflation beunruhigen zudem 66 Prozent der Bürger „erheblich“. Die stagnierende Lohnentwicklung, die mit dem Preisanstieg nicht Schritt hält, bereitet 46 Prozent große Sorgen.
„Die Besorgnis wächst, besonders was das Portemonnaie betrifft. Immer mehr Familien und Einzelhaushalte haben echte Probleme, mit den Lebenshaltungskosten zurechtzukommen, und die Aussichten sind nicht sehr optimistisch“, fassen die Autoren der Studie das Ergebnis zusammen.
Besorgt über Migration, Extremismus und Kriege
Auch die Zukunft sehen viele Befragten überwiegend düster. Etwa zwei Drittel erwarten eine „weitere Verschlechterung der Wohnungssituation“ in der zweiten Jahreshälfte. Ähnlich negativ sind die Prognosen zur Preisentwicklung. 42 Prozent der Inselbewohner fürchten steigende Kosten für Grundversorgung wie Wasser, Strom und Gas.
Ähnlich durchwachsen beurteilen die Befragten das politische Klima. Die politische Lage und der Vertrauensverlust in Institutionen „beunruhigen“ jeweils über 47 Prozent der Befragten. „Große Sorge“ lösen überdies die Themen Einwanderung (32 Prozent), zunehmender Extremismus sowie internationale Konflikte.
Unterm Strich lässt sich der Studie entnehmen, dass die Bevölkerung auf den Balearen „nicht sehr optimistisch“ in die Zukunft blickt – Folge eines schwindenden Vertrauens in Politik und Institutionen.
