Am heutigen Montag, 5. August, feiern die Pityusen ihre Schutzpatronin, die „Virgen de las Nieves“, Unsere Liebe Frau vom Schnee. Was es mit Mariä Schnee auf sich hat, ist eine phantasievolle Geschichte.
Drei Personen – ein Traum
Laut Wikipedia erschien die Gottesmutter in der Nacht zum 5. August 358 n. Chr. dem römischen Patrizier Johannes und seiner Frau und versprach ihnen, dass ihr Wunsch nach einem Sohn in Erfüllung gehe, wenn ihr zu Ehren eine Kirche an der Stelle errichtet werde, wo am nächsten Morgen Schnee liege.
Das Ehepaar begab sich daraufhin zu Papst Liberius, der denselben Traum gehabt hatte. Am Morgen des 5. August lag auf der höchsten Erhebung des Esquilinhügels in Rom mitten im Sommer Schnee.
Andere Versionen sprechen vom Wunsch des kinderlosen Paares, sein Vermögen der Jungfrau María zu spenden. Das Paar bat im Gebet, Die Jungfrau solle ihm zeigen, wie es das am besten mache, und da erschien sie ihm im Traum. Ob Spende oder Sohn sei dahingestellt. Belege für das Wunder gibt es nicht.
Schneewunder am 5. August
Papst und Patrizierpaar ließen aufgrund des „Schneewunders“ die Basilika Santa Maria Maggiore errichten, die am 5. August 432 geweiht wurde und noch heute existiert.
Die Jungfrau vom Schnee ist nicht nur auf Ibiza und Formentera, sondern auch in Calp an der Küste Alicantes, auf der Kanareninsel La Palma, auf Korsika und an vielen anderen Orten Schutzpatronin, wo es im August gewöhnlich nicht schneit.
Trockenheit und Bauernregel
Was es in diesem Jahr sicher auch nicht gibt, ist Regen. Eine Bauernregel besagt: „Regen an Maria Schnee tut den Kornähren viel weh.“ Die Realität: Keine Niederschläge und kaum Korn. Die anhaltende Trockenheit ist ein weiteres der Probleme auf Ibiza und Formentera. Da hat die Schutzpatronin einiges zu tun.
