Der Kampf gegen den Drogenhandel auf Ibiza geht weiter. Am Donnerstag hat die Guardia Civil an zehn verschiedenen Stellen auf der Insel mit verschiedenen Einheiten, die aus Mallorca und vom Festland kamen, zugeschlagen. Am Sonntag hat die Nationalpolizei ein Auto gestoppt, und ein Ableger der Rolex-Bande ist ebenfalls gefasst.
Drogenbande und Luxus-Wagen
Die Guardia Civil hat am Donnerstagfrüh an der Avinguda de Sant Josep und an der Straße zum Flughafen die Firma Vip Cars und einige ihrer Luxuswagen durchsucht. Ein anderer Schwerpunkt war die Urbanisation Torres de Cas Serres in Sant Jordi. Dort entpuppte sich eine Villa als Drogenquartier, zwei Personen wurden festgenommen. Ein Anwesen in Jesús hat die Polizei ebenfalls unter die Lupe genommen.
Wie die Zeitung „Periódico de Ibiza y Formentera” berichtet, waren mindestens 50 Polizisten im Einsatz. Die Händler sollen Ibiza und das Festland mit Kokain und Extasis versorgt haben. Bei Vip Cars stellten die Beamten einen Lincoln, einen Ferrari und zwei Aston Martin sicher und führten einen Spanier in Handschellen ab. Die Zeitung „Diario de Ibiza“ erfuhr, dass hinter dem Autoverleih ein wichtiger Drogen-Chef aus Valencia stehen soll. Insgesamt seien mindestens zehn Personen festgenommen, berichtet die Zeitung.
Fünf Personen in Eivissa festgenommen
Schon Sonntagnacht sind Nationalpolizisten in Eivissa in einem verdächtigen Wagen fündig geworden. Im Inneren des Fahrzeugs und bei den fünf Insassen aus Kolumbien, Venezuela und Italien fanden sie Plastiktütchen mit Drogen. Alle fünf wurden wegen Straftaten gegen die Öffentliche Gesundheit festgenommen.
Rolex-Bande in Barcelona gefasst
In Barcelona haben Nationalpolizisten zwei Männer festgenommen, die verdächtigt sind, an drei Überfällen mit Gewaltanwendung auf Ibiza und Marbella beteiligt gewesen zu sein und einer kriminellen Bande anzugehören. Sie haben ihren Opfern teure Uhren entrissen.
Eines der Opfer büßte eine Uhr im Wert von 20.000 Euro am 8. Oktober auf Ibiza ein. Zwei der Täter wurden damals erkannt und beschattet, als sie am 9. Oktober auf einer Fähre nach Barcelona fuhren. Ihnen werden ähnliche Taten in Marbella zur Last gelegt. In diesem Fall handelt es sich nicht um Italiener – die Rolex-Banden werden in Neapel ausgebildet – sondern um zwei Marokkaner.
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