Auf Ibiza haben sich innerhalb von 24 Stunden zwei schwere Verkehrsunfälle ereignet. Ein 46-jähriger Motorradfahrer erlag am Freitag seinen Verletzungen, nachdem er auf dem Flughafenzubringer gestürzt war. Bereits am Donnerstag waren bei einer Kollision drei Personen verletzt worden.
Am Freitagvormittag gegen 11.48 Uhr verunglückte ein Mann mit seinem Motorrad auf der Verbindungsstraße zwischen dem Flughafen und Sant Josep. Nach Angaben der Privatklinik Políclinica Nuestra Señora del Rosario verlor der 46-jährige Spanier „ohne Fremdeinwirkung“ die Kontrolle über seine Maschine und stürzte.
Aufgrund der Schwere der Verletzungen rückten ein Notarztwagen und ein Rettungswagen an den Unfallort aus. Die Sanitäter stabilisierten den Mann noch am Unfallort, bevor sie ihn „in kritischem Zustand“ ins Krankenhaus brachten. Dort diagnostizierten die Ärzte ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, ein schweres Thoraxtrauma mit linksseitigem Pneumothorax und einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Wenige Stunden später sei der Motorradfahrer seinen Verletzungen erlegen, teilten die Behörden mit.
Pkw crahst in Kleinbus
Bereits am Donnerstagabend gegen 19.45 Uhr hatte sich auf derselben Straße, der EI-700 zwischen Ibiza und Sant Josep, ein weiterer Unfall ereignet. Auf Höhe der Abzweigung nach Porroig kollidierten ein Pkw und ein Kleinbus. Nach ersten Ermittlungen soll einer der Fahrer auf die Gegenfahrbahn geraten sein – mutmaßlich unter Alkoholeinfluss, wie die Gemeindeverwaltung von Sant Josep mitteilte.
Drei Menschen wurden bei dem Zusammenstoß leicht verletzt. Zwei kamen in die Políclinica del Rosario, ein 39-jähriger Mann aus der Dominikanischen Republik wurde mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus Can Misses gebracht. Der Mann traf der Klinikleitung zufolge um 21 Uhr „im stabilen Zustand“ ein und blieb zur Beobachtung in der Notaufnahme.
Am Unfallort sperrten Beamte der Guardia Civil und der Ortspolizei von Sant Josep die Straße zeitweise, der Verkehr wurde umgeleitet. Da sich der Unfall auf einer Überlandstraße ereignete, übernahm die Guardia Civil die Ermittlungen zur Unfallursache.



