Die Rettungsschwimmer auf den Balearen ziehen Bilanz. 24 Menschen haben sie vor dem Ertrinken oder Herzstillstand in Panik durch rasches Eingreifen bewahrt. Das sind knapp 37 Prozent weniger Notfallsituationen gewesen als 2022 und 40 Prozent weniger als 2021.
Hochbetrieb an den Stränden
In dieser Saison waren viele Tage zum Baden freigegeben und kaum Buchten wegen Stürmen, Quallen oder Verschmutzung gesperrt. Und es war außergewöhnlich warm. Also herrschte an den Stränden Hochbetrieb. Trotzdem nahm die Zahl der Notfälle ab. Auf Ibiza wurden 119 und auf Formentera 38 gezählt. Sieben Personen kamen auf Ibiza ums Leben, eine auf Formentera. 96 mussten auf Ibiza in ärztliche Behandlung, 38 auf Formentera.
776 Menschen vor dem Tod gerettet seit 2005
Auf den Balearen sind insgesamt 36 Menschen im Meer und sieben in Schwimmbecken ertrunken. In zahlreichen Fällen mussten die Rettungsschwimmer eingreifen. In fast 1000 Fällen haben die Schwimmer die Situation unterschätzt: 402 gerieten in Strömungen, 339 in zu hohe Wellen und 161 waren zu weit hinausgeschwommen. Viele auch bei gehisster roter Fahne, was absolutes Badeverbot bedeutet. Unvorsichtiges Verhalten setzt nicht nur das eigene, sondern auch das Leben der Helfer aufs Spiel.

Insgesamt konnten 776 Menschenleben aus akuter Not gerettet werden, seit 2005 die Strandwächter und Rettungsschwimmer an den Stränden der Balearen Pflicht wurden. So lautet die Bilanz des balearischen Ministeriums für öffentliche Verwaltung am 6. November. IbizaHEUTE berichtete.