Mariano Juan, Ibizas Inselrat gegen unlauteren Wettbewerb, geht mit seinen Mitarbeitern unermüdllich gegen illegale Geschäftemacher vor. Jetzt fordert der Consell eine Geldbuße von 160.000 Euro wegen illegaler Ferienvermietung von einem Vermieter. Die spanische Regierung bittet er, den EU-Koordinator zu ernennen.
Gleich vier Wohnungen ohne Genehmigung
Der nun mit der Geldbuße belegte Vermieter hat gleich vier Wohnungen in ein und demselben Gebäude in Ibizas Hauptstadt-Gemeinde Eivissa auf verschiedenen Internet-Portalen annonciert. Pro Wohnung beträgt die Strafe 40.000 Euro. Eine Genehmigung zur Vermietung lag für keines der Objekte vor.
Internet-Plattformen einbeziehen
Zusammen mit Barcelona sind die Balearen Pioniere beim Einbeziehen von Plattformen wie Airbnb im Kampf gegen illegale Vermietungen. Nur so können anonyme Anzeigen entschlüsselt werden. Digitale Plattformen gibt es allerdings viele und sie müssen beobachtet werden. Das betreffe Vermietungen, illegale Feste oder Transportfirmen ohne Genehmigungen, sagt Juan.
Koordinator für digitale Dienste fehlt noch
Deshalb hat er die spanische Regierung aufgefordert, den von der EU-Kommission vorgesehenen Koordinator für digitale Dienste zu ernennen. Dieser soll das Vorgehen gegen unlauteren Wettbewerb und Verstöße im Netz kontrollieren und juristisch absichern. Bis zum 17. Februar ist Zeit, dann soll jedes EU-Mitgliedsland einen solchen Controller einsetzen können.