Die braunen Regentropfen auf Ibiza haben alles, was nass wurde, mit Sahara-Staub überzogen. Unser gestriges Leser-Foto war kein Einzelfall. Überall färbte der Staub Autos, Pflanzen, Terrassen und Boote dick ein. Zum Reinigen brauchte es viel Wasser.
Zu wenig Wasserdruck
In Sant Antoni sank der Druck in der städtischen Wasserversorgung. Viele Einwohner beschwerten sich, weil kein Wasser aus der Leitung kam. Der Grund, laut Rathaus: der hohe Verbrauch, weil alle versuchten, ihre Balkone und Autos vom Sand zu säubern.
Menorca mit Rissaga
Für Menorca hatte der spanische Wetterdienst Aemet einen meteorologischen Tsunami angekündigt. Der trat am Mittwoch tatsächlich im Hafen Ciutadellas ein. Durch Luftdruckschwankungen zieht sich das Wasser zurück und kehrt dann in einer gewaltigen Welle zurück. Die führt zu Überschwemmungen im Hafenbereich und Schäden an Booten. Auf Mallorca, in Port d’Alcúdia, war auch eine Rissaga zu spüren.
In der Nord- und Ostsee wird das Phänomen „Seebär“ genannt, auf den Balearen „Rissaga“.