Die traditionellen Familiennamen auf den Inseln Ibiza und Formentera verlieren zunehmend an Bedeutung. Wie aus aktuellen Daten des Statistikinstituts der Balearen (Ibestat) hervorgeht, dominieren zwar noch immer die klassischen Nachnamen wie Marí, Torres oder Ribas das Namensregister. Doch der demografische Wandel durch Zuzüge vom Festland macht sich auch bei den Familiennamen bemerkbar.
Besonders deutlich wird dieser Trend demnach bei der häufigsten Namenskombination auf Ibiza: Trugen 2012 noch 544 Menschen den Doppelnamen Marí Marí, waren es zehn Jahre später nur noch 455 Personen. Ähnlich verhält es sich auf der Nachbarinsel Formentera, wo die Kombination Ferrer Ferrer von 50 auf 45 Personen zurückging. Diese Entwicklung spiegelt die zunehmende Öffnung der einst stark isolierten Inselgesellschaft wider. Zur Erinnerung: In Spanien sind zwei Nachnamen die Regel, zuvorderst der vom Vater, nachfolgend jener der Mutter.
In den einzelnen Gemeinden Ibizas zeigen sich dabei deutliche Unterschiede: Während in der Inselhauptstadt Eivissa und in Santa Eulària der Name Torres am häufigsten vorkommt, führt in Sant Josep der Name Ribas die Statistik an. Auf Formentera liefern sich die Namen Ferrer und Mayans ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit 308 beziehungsweise 301 Namensträgern.
Bei den Vornamen dominieren auf beiden Inseln traditionelle katalanische Namen. Auf Ibiza ist Antoni mit 2.669 Namensträgern der häufigste männliche Vorname, gefolgt von Josep und Joan. Bei den Frauen führt Maria mit 2.917 Namensträgerinnen die Liste an, vor Catalina und Maria del Carmen. Auf der kleineren Insel Formentera zeigt sich ein ähnliches Bild, wobei dort Josep der am häufigsten vergebene männliche Vorname ist.
