Die Gemeinde Santa Eulària auf Ibiza hat ein umfangreiches Restaurierungsprojekt für verschiedene Kunstwerke aus dem kommunalen Bestand gestartet. Unter der Leitung der Restauratorin Neus Peinado Sala sollen zahlreiche wertvolle Stücke fachgerecht aufgearbeitet werden, teilte das Rathaus am Samstag mit.
„Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass diese Werke für zukünftige Generationen erhalten bleiben und ihren historischen Wert bewahren“,sagte Peinado. Nach Angaben der Gemeinde folgt das Projekt einer strengen Arbeitsmethodik, bei der die Konservierung Vorrang vor der Restaurierung hat. Es würden „ausschließlich umweltfreundliche Materialien und reversible Techniken wie natürliche Firnisse verwendet“, um das ursprüngliche Erscheinungsbild zu bewahren.
Zu den bereits laufenden Arbeiten gehört die Restaurierung eines großformatigen Gemäldes des Malers Amadeo Roca, dessen Erhaltungszustand aufgrund mangelnder Haftung der Farbe am Untergrund Anlass zur Sorge gab. Bei dem Werk handelt es sich um ein Porträt von Rafael Sainz, das sich im Kulturzentrum in der Calle Sant Jaume befindet.
Die Gemeinde will es bei diesem Projekt nicht belassen
Parallel dazu erfolgt eine umfassende Bestandsaufnahme der nicht ausgestellten Kunstsammlung in der Sala Barrau. Insgesamt sollen 85 Werke unter die Lupe genommen werden, darunter hauptsächlich Ölgemälde auf Leinwand und Holz, aber auch Drucke, Zeichnungen und Aquarelle.
Ein großes Maß an Aufmerksamkeit gilt ferner vier Ölgemälden von Laureà Barrau, die in verschiedenen kommunalen Gebäuden hängen. Auch Fernando Viscaís „Mädchen unter der Weinlaube“ im Gemeindeplenarsaal und ein Werk von Rafel Tur Costa im Kulturgebäude sollen restauriert werden.
Nach dem Willen der Gemeinde soll dieser ersten Phase von Restaurierungen eine weitere folgen. Überdies wolle man Präventivmaßnahmen ergreifen, mit deren Hilfe aufwendige Restaurierungen in Zukunft überflüssig werden. Wie viel Geld sich die Gemeinde das Projekt kosten lassen möchte, darüber schwieg sie sich aus.