Sueños – Träume – heißt das Werk, das Armin Heinemann am 2. November auf der Bühne des „Palacio de Congresos“ in Santa Eulària bringt. Und es ist einmalig in der Welt des Tanzes. Denn Armin Heinemann verwebt mit dem Tango und dem japanischen Butoh-Tanz zwei der gefühlvollsten Tänze der Welt zu einer Geschichte. „Es wird kein Wort gesprochen, aber jeder wird die Handlung in seinem Herzen fühlen und verstehen“, sagt Armin Heinemann.
Er, das Multitalent, das die Oper nach Ibiza brachte und die kleine Insel in der Welt der Oper bekannt machte – hat wieder Neues geschaffen. Er hat mit seinen Tänzern viele Wochen in Barcelona für diese Aufführung geprobt. Er hatte die Idee zu dieser Geschichte, er hat die Tänzer gefunden, er hat Regie geführt. Alles, was Armin Heinemann kann, wie kein anderer.
Nach dem, was ihn zu diesem Tanz-Theater bewegt hat, antwortet er: „Wir streben alle nach einem Leben in Zufriedenheit, und doch berührt uns das Leid mehr als das Glück. Es berührt die tiefsten Schichten unserer Seele und ist der ideale Nährboden für Kunst.“
Zwei Tänze – geboren aus Einsamkeit und Verzweiflung
Und das zeigt er in Verbindung der beiden Tänze. Armin Heinemann sagt: „Der Tango-Tanz entstand aus dem Leid der Immigranten in den Elendsvierteln von Buenos Aires. Der Butoh-Tanz entstand aus dem Leid der Menschen, welche die Atombombe von Hiroshima überlebt haben. Ich bin seit vielen Jahren von beiden Tanzformen tief berührt. Nach einem kurzen Ausflug in das Sprechtheater und einer langen Beschäftigung mit dem Gesangstheater (15 Opern, davon 12 auf Ibiza) inszeniere ich jetzt mein erstes getanztes Körpertheater. Hier gibt es kein vorgegebenes Libretto und keine vorgegebene Musik wie in der Oper, das heißt, die Arbeit ist vielseitiger und sehr viel umfangreicher. Eine große Hilfe dabei waren meine Erfahrungen aus der zwölfjährigen Zusammenarbeit mit Alicia Alonso, der ehemaligen Direktorin und Primaballerina assoluta des „ Ballet Nacional de Cuba“.
Armin Heinemann weiter: „Um die Körpersprache des Tango und die Körpersprache des Butoh zu kombinieren, müssen die Tänzer ihre einseitige Ausrichtung vergessen und sich mit ihrem ganzen Wesen und mit ihrer ganzen Professionalität auf ein unbekanntes kreatives Abenteuer einlassen. Das Ergebnis ist eine intensive Kommunikation der Körper, welche die Seele der Zuschauer ohne den Umweg über den Verstand erreicht und das Herz tief berührt.“
Seine Künstler wagen das Experiment, das im Tanz einzigartig ist
Aber eine Idee wäre nichts ohne die Künstler, die mit ihm das Experiment wagen. Armin Heinemann sagt: „Ich bin unendlich dankbar, dass ich Künstler gefunden habe, die dieses abenteuerliche Experiment der Kreativität mit mir zusammen durchleben wollten. Sie sind die Protagonisten dieses Abends: die Gruppe Tango Amado aus Barcelona und der Butoh-Tänzer Matilde Javier Ciria aus Madrid. Für das Ambiente sorgen die Projektionen von Jordi Baron und die Beleuchtung von Katia Moretti.“
Wer schon bei den Opern-Aufführungen von Armin Heinemann in den Genuss kam, seine Arbeit zu sehen, wird sich darauf freuen. Denn seine Reggie bedeutet ein besonderes Erlebnis, das begeistert und noch lang, lange in Erinnerung bleiben wird. Wir freuen uns auf diese Aufführung und werden für die Leser berichten, die nicht dabei sein können.
Die Vorstellung von „Sueños“ ist am 2. November 2025, 18.30 Uhr, im Palacio de Congresos in Santa Eulària. Die Karten kosten 25 Euro und sind online zu erwerben unter: https://entradium.com/events/suenos-dreams-traume
