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Ibiza-Stadt

Balearen wollen Hilfe gegen die Schlangen

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In den Tageszeitungen auf Ibiza und Formentera machen die Schlangen Schlagzeilen. Das Video einer Katze, die einer Natter begegnet, ein Landwirt der eine 1,5 Meter lange Haut findet, kleine und große Nattern in den Straßen Eivissas oder im Badezimmer einer Wohnung oder im Meer schwimmend…

Nahrungsmittel: Eidechsen

Sie sind eine traurige Realität, seit sie um 2000 in Pflanzenkübeln auf die Inseln kamen und sich hier prächtig vermehren. Sie ernähren sich vorzugsweise von den inseltypischen Eidechsen, deren Überleben nun sogar der Zoo in Barcelona sichern will (IbizaHEUTE).

Allzulange haben die Behörden nichts gegen die Hufeisen- und Treppennattern, die für den Menschen ungefährlich sind, unternommen. Auch das trug natürlich zur Vermehrung bei. Eine Quarantäne für Pflanzenimporte auf die Inseln vom Festland ist für gewisse Monate  vorgeschrieben, aber das scheint zu wenig.

Landtag bittet spanische Regierung um Geld

Der Landtag der Balearen hat nun einmal mehr das spanische Ministerium für Ökologischen Wandel (das früher Umweltministerium hieß) zur Mithilfe aufgefordert. Für den Kampf gegen die Invasoren soll das Ministerium Fallen, Experten und Ausrüstungen finanzieren. Es soll für die Einhaltung des Gesetzesdekrets zum Schutz der Eidechsen der Balearen sorgen.

Die Schiffe, die Pflanzenkübel, vor allem Olivenbäume, transportieren, sollen Inspektoren vor dem Ablegen auf dem Festland kontrollieren und gegebenenfalls in Quarantäne schicken. Geschultes Personal muss gestellt und die Aufsicht koordiniert werden.

Madrid soll über zwei Jahre ein Team finanzieren, das aus fünf Experten und zwei Fahrzeugen besteht. Jährlich soll das Ministerium 500 Fallen anschaffen. Außerdem sollen die fünf Gemeinden Ibizas und Formentera pro Jahr je 100, also 600 Fallen erhalten.

Nattern gehen in Fallen

Die Fallen locken mit einer lebenden Maus, die gepflegt werden muss und durch ein Drahtgitter vor der Natter gesichert ist, die Schlangen an. Sie haben sich als effiziente Methode zum Fangen der Nattern erwiesen. Wären sie früher und flächendeckender eingesetzt worden, hätten sich die Vertilger der Eidechsen nicht so vermehrt.

Die Biologin Antònia Maria Cirer erklärte gegenüber IbizaHEUTE, dass sich die Schlangen vermehren werden, bis sie nicht mehr so einfach Nahrung finden und sich dann automatisch reduzieren. Dann haben die Eidechsen, die wir nicht sehen, die aber noch auf den Inseln leben – und die nun im Zoo in Barcelona gezüchtet werden – eine Chance. Es könnte ein biologisches Gleichgewicht entstehen…

Weitere Informationen:

https://www.ibiza-heute.de/ibizaheute-report-news-zur-natternplage/

https://www.ibiza-heute.de/schlangen-im-garten-das-koennen-sie-tun/

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