Ein hoffnungsvolles Pilotprojekt soll das Aussterben der Pityusen-Eidechsen (Podarcis pityusensis) verhindern. Die Stiftung Barcelona Zoo und das Umweltministerium der Balearen beginnen, sie „ex situ“ in Terrarien im Zoo zu züchten. Mit 17 gesunden und genetisch unterschiedlichen Exemplaren, 10 Eidechsen aus Ibiza und 7 aus Formentera, startet der Versuch.
Gute Forschungsarbeit
Parallel will die Generaldirektorin für Umwelt, Anna Torres, verstärkt gegen die Nattern vorgehen, die heutzutage der Hauptfeind der Eidechsen auf den Pityusen sind. Und in Barcelona werden die flinken ibizenkischen Minidrachen gründlich studiert, um ihre enorme genetische Vielfalt zu bewahren. Der Zoo ist bekannt für seine gute Forschungsarbeit.

Die Wissenschaftler verzeichneten schon gute Erfolge bei der Zucht der endemischen Mallorca-Geburtshelferkröte (Alytes muletensis). Neue Populationen des vom Aussterben bedrohten Ferreret, wie die Kröte auf den Inseln genannt wird, bevölkern inzwischen die Natur.
Bestand gefährdet
Die balearischen (Podarcis lilfordi) und die pityusischen Eidechsen sind 2023 in den Balearischen Katalog bedrohter Arten in der Kategorie „gefährdet“ aufgenommen worden. Die unbeabsichtigte Einführung von Schlangeneiern und Nattern in Pflanzenkübeln vor 25 Jahren haben eine Plage auf Ibiza und Formentera ausgelöst. Die Zahl der Eidechsen geht vor allem auf Ibiza dramatisch zurück.